Quest 3 exklusiv: Im MR-Spiel "Shattered" schwappt der Horror in eure Realität
Shattered mischt auf gelungene Weise psychologischen Horror, Rätsel und Mixed Reality. MIXED hat den neuen Quest 3 Exklusivtitel ausprobiert.
Shattered ist wie ein zerbrochener Spiegel, dessen Scherben man erst zusammensetzen muss, damit ein zusammenhängendes Bild und eine Geschichte entsteht.
Ihr schlüpft in die Rolle der Privatdetektivin Jessica Gonzalez, die sich in einer Heilanstalt wiederfindet. Die junge Frau ist geradezu besessen davon, einen mächtigen CEO hinter Gitter zu bringen und geriet darüber mit dem Gesetz in Konflikt. Erst nach und nach erfährt man, warum und wie.
Ich habe Shattered zwei Stunden lang gespielt und mir ist noch vieles unklar. Wer bin ich? Was ist Erinnerung, was Wirklichkeit? Arbeite ich daran, mich aus der Heilanstalt zu befreien oder bin ich nur ein Versuchskaninchen in einem Experiment, das ich nicht durchschaue?
Shattered lässt einen im Dunkeln tappen, aber das macht den Reiz dieses mysteriösen und teils verstörenden Mixed-Reality-Spiels aus, das stellenweise an Filme von David Lynch erinnert.
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Die Grenzen verwischen
Shattered mischt auf innovative Weise Elemente des Escape Rooms mit Mixed Reality. Das Spiel besteht aus einzelnen Kapiteln, die jeweils damit beginnen, dass ihr an eurer Wand ein Portal in eure Erinnerung öffnet.
Im ersten Kapitel seht ihr durch das Portal in euer Patientenzimmer. Um diesem zu entkommen, müsst ihr einzelne Objekte darin anvisieren und wortwörtlich in eure Realität holen. Stehen die Gegenstände erst einmal in eurem Raum, könnt ihr mit ihnen interagieren. Dazu gehören auch Türen, die neue Perspektiven in angrenzende Räume der Erinnerung ermöglichen. Klingt abgefahren? Das ist es auch.
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Gleich zu Beginn hole ich ein Wandbild aus dem Patientenzimmer in meine Realität und hänge es an eine meiner Wände. Als ich es wieder abnehmen will, entdecke ich dahinter ein Loch, durch das ich in das benachbarte Patientenzimmer und damit auf einen möglichen neuen Fluchtweg blicken kann.
Hinter Shattered verbirgt sich ein gutes Escape-Room-Spiel
Nach und nach füllt sich mein echtes Zimmer mit digitalen Gegenständen und Möbelstücken und die Grenzen zwischen Realität und Spiel verwischen.
Die Rätsel selbst sind solide Escape-Room-Kost, mal mit, mal ohne Mixed-Reality-Dreh. Man muss Hinweise sammeln, Gegenstände kombinieren und Türcodes knacken. Die ersten beiden Kapitel, die mich jeweils etwa eine Stunde beschäftigt haben, hatten einen angenehmen Spielfluss und ließen mich knobeln, ohne dass ich lange feststeckte. Weiß man nicht mehr weiter, kann man sich Hinweise einblenden lassen.
Was Shattered einzigartig macht, ist dessen Mixed-Reality-Komponente, sein psychologischer und handfester Horror und seine narrativen Verwirrspiele, die mich neugierig machen und motivieren, weiterzumachen. Schließlich möchte ich, wie Jessica Gonzalez, meinen Verstand und meine Freiheit zurückgewinnen und die Wahrheit ans Licht bringen.
Shattered könnt ihr ab dem 5. Dezember im Horizon Store erwerben. Unterstützt werden Meta Quest 3S und 3.
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