Playstation VR 2: So könnte PC-VR-Unterstützung aussehen
Sony kündigte vergangene Woche PC-VR-Unterstützung für Playstation VR 2 an, aber ließ dabei offen, wie diese aussehen könnte.
Playstation VR 2 feierte am 22. Februar ihr einjähriges Bestehen. Die Beiläufigkeit, mit der Sony die PC-VR-Unterstützung in einem Blogpost zum ersten Geburtstag des VR-Systems ankündigte, war ebenso erstaunlich wie der kryptische Charakter der Ankündigung.
Im deutschen Playstation-Blog heißt es:
Außerdem freuen wir uns, euch mitteilen zu können, dass wir derzeit die Möglichkeit für PS VR2-Spieler testen, auf zusätzliche Spiele auf dem PC zuzugreifen, um zusätzlich zu den über PS5 verfügbaren PS VR2-Titeln noch mehr Spielvielfalt zu bieten. Wir hoffen, diese Unterstützung im Jahr 2024 verfügbar machen zu können. Bleibt also auf dem Laufenden, um weitere Updates zu erhalten.
Was dies konkret heißt, darüber gehen die Meinungen auseinander. Derzeit werden zwei Möglichkeiten diskutiert, auf die ich unten eingehen werde.
Unabhängig davon, welchen Weg Sony am Ende einschlägt: Playstation VR2 könnte dank kontraststarker OLED-Displays, Eye-Tracking für Foveated Rendering und hervorragender Controller-Haptik (theoretisch!) ein starkes PC-VR-Headset abgeben. Und das alles zu einem für PC-VR-Verhältnisse vergleichsweise niedrigen Preis.
Die folgenden zwei Möglichkeiten der PC-VR-Unterstützung werden derzeit diskutiert.
Playstation VR 2 läuft am PC
Die naheliegendste Form der PC-VR-Unterstützung ist eine Plug-and-Play-Lösung: Playstation VR 2 wird in den PC gesteckt und von SteamVR als PC-VR-Headset erkannt. In diesem Fall würde Sony mit Valve zusammenarbeiten, um volle SteamVR-Kompatibilität sicherzustellen.
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Aber so einfach ist es nicht, denn die technischen Hürden für PC-VR-Unterstützung der Playstation VR 2 sind hoch, wie der nächste Abschnitt zeigt. Zudem würde Sony damit die PS5 überflüssig machen.
PC-VR-Spiele werden in die PS5 gestreamt
Das Team hinter iVRy, das seit geraumer Zeit an inoffizieller PC-VR-Unterstützung arbeitet, hat eine andere Theorie: Dass VR-Spiele vom PC über eine Steam-Link-App in die PS5 gestreamt werden und von dort aus für Playstation VR 2 zur Verfügung stehen.
Die größte und bei weitem nicht einzige und Hürde ist, dass Playstation VR 2 einen speziellen USB-C-Port benötigt, der das Headset neben Bild und Ton mit Energie versorgt. Derzeit gibt es nur eine Handvoll älterer Grafikkarten, die einen dafür benötigten VirtualLink-Port bieten.
Die Hacker gehen deshalb von einer Streaming-Lösung aus, auch wenn diese weitere Reibungspunkte (Netzwerkkonfiguration, Latenz) für Nutzer:innen mit sich bringen würde.
Derzeit ist offen, welche Form PC-VR-Unterstützung annehmen wird und der von Sony gesteckte Zeitrahmen lässt vermuten, dass das Feature noch eine Weile auf sich warten lassen könnte.
Die iVRy-Entwickler:innen stellen derweil in Aussicht, dass im März ihr kostenpflichtiger SteamVR-Treiber für Playstation VR 2 erscheint. Zu den Hardware-Anforderungen gehört unter anderem eine AMD-Grafikkarte mit VirtualLink-Port oder ein VirtualLink-Adapter. Die DualSense-Controller werden nicht unterstützt, stattdessen können Nutzer:innen auf Index-Controller zurückgreifen.
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