"Project Horizon": Neue Augmented-Reality-Brille von Otoy und ODG
Niedrige Auflösungen und deutlich sichtbare Pixel plagen die aktuelle Augmented- und Virtual-Reality-Technologie. Die "Project Horizon"-Brille der beiden Tech-Unternehmen Otoy und ODG soll das ändern.
Das Highlight des neusten Prototyps sind zwei Micro-OLED-Displays, die mit bis zu 2K-Pixel pro Auge auflösen könnten bei einem horizontalen Sichtfeld von über 50 Grad und 120 Bildern pro Sekunde. Die Micro-Displays reflektieren die digitalen Bilder direkt in das Auge des Brillenträgers. Aufgrund der hohen Pixeldichte pro Auge soll das Bild wie aus einem Guss wirken. Zum Vergleich: Das aktuelle Spitzenmodell von ODG, die R7-Smartglasses, lösen nur mit 720p pro Auge auf, bieten ein Sichtfeld von 30 Grad und richten sich in erster Linie an die Industrie.
Die Entwickler von Otoy unterstützen "Project Horizon" mit der Programmierung der Software, die Hardware-Spezialisten von ODG übernehmen die Produktion. Die für den Betrieb benötigten Prozessoren sind komplett in der Brille verbaut, mit dem ebenfalls integrierten Akku sollen Laufzeiten ähnlich wie bei einem Smartphone erreicht werden.
___STEADY_PAYWALL___Noch ist nichts zur verbauten Sensorik bekannt, ein durch die Linsen gefilmtes Demovideo zeigt aber, dass die digitalen Bilder offenbar perspektivisch korrekt auf einen Tisch projiziert werden. Eine reine Datenbrille, so wie Google Glass oder die R7-Vorgängerversion, scheint "Project Horizon" daher nicht zu werden.
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Als Anwendungsszenario nennt der Otoy-Gründer Jules Urbach den Einsatz der Brille als "holographischen Monitor", Text soll dank der hochauflösenden Micro-OLED-Technologie problemlos lesbar sein. Auch bei der Darstellung von Filmen soll die Brille ein besonders klares Bild liefern. "Man fühlt sich wie im Kino", sagt Urbach. Außerdem können digitale Grafiken transparent in das Sichtfeld des Nutzers eingeblendet werden, beispielsweise für die Navigation im Auto.
Laut dem Otoy-Gründer soll auch der fliegende Wechsel zwischen Virtual und Augmented Reality möglich sein, in Anbetracht der bislang präsentierten Technologie darf man an der Aussage aber noch zweifeln. Glaubt man Urbach, könnte die Brille innerhalb eines halben Jahres zur Marktreife geführt werden. Zum Preis gibt es noch keine Informationen, die R7-Smartglasses von ODG kosten 2750 US-Dollar.
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