Playstation VR: Resident Evil 7 auch in VR, erstes Gameplay
Diese Ankündigung hätte so wohl niemand erwartet: Nicht nur, dass schon im Januar 2017 eine neue Version der Resident-Evil-Serie erscheint, die noch dazu ein kompletter Reboot ist - auch Playstation VR wird unterstützt.
Dabei ist die VR-Version nicht etwa ein Spinoff des Hauptspiels, sondern soll das komplette Spielerlebnis von Anfang bis Ende bieten. Während Resident Evil 6 eher an einen Mix aus einem schlechten Action B-Movie und einem Wrestling-Match erinnerte - wahrscheinlich inspiriert von Hulk Hogan persönlich - und zurecht von den Fans und der Presse auseinandergenommen wurde, soll sich der neueste Ableger der Serie wieder auf seine Wurzeln besinnen, die da wären: Eine dichte Atmosphäre, krasse Schockmomente und blanker Horror.
Wirkliche Rückschlüsse auf das Gameplay lässt der Teaser aber nicht zu, speziell die Steuerung für die Virtual-Reality-Version ist unklar. Das Spiel findet offenbar komplett in der Ego-Perspektive statt, die aber mit VR-Brille auf dem Kopf und künstlicher Bewegung via Gamepad fast schon ein Garant für Motion Sickness wäre; gerade dann, wenn die Bewegung nicht gleichförmig stattfindet, sondern der Spieler in gemächlichem Tempo häufig be- und entschleunigt wird, wie es der Trailer andeutet. Bleibt zu hoffen, dass Capcom diese Probleme im Blick hat.
___STEADY_PAYWALL___Erscheinen soll Resident Evil 7 samt VR-Unterstützung bereist am 24. Januar 2017. Eine Demo für die Monitor-Version können Playstation-Plus-Mitglieder ab sofort direkt bei Capcom herunterladen, Gameplay aus der Demo gibt es im Video unten. Einen Story-Trailer kann man hier ansehen. Geht man nach Capcoms Veröffentlichungspolitik der vergangenen Jahre, dann dürften auch Versionen für Oculus Rift und HTC Vive erscheinen.
Kitchen-Demo diente als Vorbild, wie intensiv darf VR-Horror sein?
Geistiger Vater der VR-Version von Resident Evil 7 ist offenbar die häufig gezeigte Kitchen-Demo, eine kurze, interaktive VR-Erfahrung, die Sony in den vergangenen Monaten nutzte, um die Fähigkeiten von Playstation VR öffentlich zu demonstrieren.
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Dass Capcom auf Virtual Reality setzen will, deutete schon der Jahresbericht aus 2015 an: "Aktuell konzentrieren wir uns auf den Virtual-Reality-Markt. In dieser unheimlichen Welt kann man sich drehen und wenden wie man will, aber es gibt kein Entkommen von den Kreaturen, die auf einen zukommen – natürlich nur, bis man die VR-Brille abzieht und in die Realität zurückkehrt. Mit ‘Kitchen’ haben wir genau diese Erfahrung in einer Techdemo präsentiert. Und das Feedback war exzellent. Jetzt entwickeln wir eine neue Engine, die VR unterstützt, das heißeste Thema am Markt, und arbeiten gleichzeitig an neuen Titeln für die aktuelle Konsolengeneration. Die Reise geht gerade erst los."
Gespannt darf man darauf sein, wie heftig Capcom die Horror-Erfahrung in Virtual Reality gestaltet und ob es die Japaner direkt auf die Spitze treiben. Denn Horror in Virtual Reality ist noch ein weitgehend unerforschter Bereich, die Wirkung dürfte im Vergleich zum Monitor ungleich intensiver ausfallen. Da Capcom offenbar die gleiche Version in 2D und für die VR-Brille anbietet, stellt sich die Frage: Wo liegt die goldene Mitte? Sony-Boss Shu Yoshida äußerte in der Vergangenheit gar Befürchtungen, dass sehr intensive VR-Erfahrungen gerade im Horror-Genre sogar Traumata auslösen könnten.
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