Playstation VR: Analyst reduziert Verkaufsprognose drastisch
Die Analysten von Superdata Research reduzieren ihre Verkaufsprognose für Playstation VR drastisch von 2,6 Millionen verkauften Einheiten in 2016 auf unter eine Million.
Bereits im April 2016 prognostizierte das Marktforschungsunternehmen Superdata Research rund 2,6 Millionen verkaufte Playstation VR-Brillen für 2016. Diese Zahl bestätigte das Unternehmen neuerlich Anfang Oktober 2016. Das war noch vor dem Launch von Playstation VR Mitte Oktober.
Rund sechs Wochen nach dem Marktstart der Sony-Brille rudert Superdata nach einem Bericht des Wall Street Journals zurück und senkt die Prognose über 2,6 Millionen verkaufte VR-Brillen auf unter eine Million Einheiten. Diese Reduktion fällt zwar drastisch aus, allerdings schien die ursprüngliche Prognose außerordentlich optimistisch zu sein.
___STEADY_PAYWALL___Sollte Sony tatsächlich eine Million VR-Brillen bis Jahresende absetzen können, wäre das wohl noch immer als Erfolg zu werten. Ohnehin können die Japaner den Mainstream nicht im Alleingang erschließen, sondern bestenfalls einen größeren Teil der Gaming-Nische an das neue Medium heranführen. Die Erwartungshaltung der Virtual-Reality-Branche an Sonys neues Produkt wirkt mitunter etwas überzogen.
Langsamer Marktstart für Highend-VR-Brillen
Der Grund für die reduzierte Prognose von Superdata Research könnte sein, dass der ganz große Hype um Playstation VR ausgeblieben ist. Der Handel ist entgegen vorheriger Aussagen seitens Sony weitläufig mit Geräten versorgt. Das sah beim Marktstart von Oculus Rift und HTC Vive gänzlich anders aus. Allerdings dürfte Sony auch höhere Produktionskapazitäten haben als die PC-Konkurrenz.
Sonys Finanzchef Kenichiro Yoshida sprach beim quartalsmäßigen Finanzgespräch Anfang November zurückhaltend von Verkaufszahlen, die "wie erwartet" ausfallen würden. Die Produktion solle für das Weihnachtsgeschäft "leicht angehoben" werden, um die Nachfrage befriedigen zu können. Konkrete Zahlen nennt Sony bislang nicht.
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Das Wall Street Journal spricht von einem insgesamt langsamen Marktstart für die neuen Highend-VR-Brillen Playstation VR, Oculus Rift und HTC Vive. Die neue Technologie sei ein Langzeitversprechen und die ersten Verkaufszahlen würden eine "ordentliche Dosis Realität" bringen. Allerdings würde die gesamte Gaming-Branche derzeit in einer Krise hängen.
Facebook-Chef Marc Zuckerberg sprach auf seiner Keynote auf der Oculus Entwicklerkonferenz Anfang Oktober von einem "langsamen Start" für die VR-Brille Oculus Rift. Er bezog sich dabei auch auf die Lieferschwierigkeiten, die nach dem Launch Ende März bis in den Sommer andauerten. So wie Sony nennt Facebook keine offiziellen Verkaufszahlen. Anhaltspunkte für fundierte Schätzungen gibt es kaum.
HTC gab zuletzt an, dass sich die Vive-Brille seit dem Verkaufsstart Anfang April 2016 "deutlich häufiger" als 140.000 Mal verkauft habe. Diese etwas seltsame Angabe beruht auf einem Fauxpas von HTC-Chefin Cher Wang, die die Zahl 140.000 - angeblich versehentlich - gegenüber einer chinesischen Zeitung nannte. HTCs Finanzchef Chia-lin Chang relativierte ihre Aussage anschließend und korrigierte sie nach oben.
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