Pirates VR: Jolly Roger im Kurztest: Hübsches Piratenabenteuer ohne Tiefgang

Pirates VR: Jolly Roger im Kurztest: Hübsches Piratenabenteuer ohne Tiefgang

Das VR-Adventure Pirates VR: Jolly Roger punktet im Test mit hübscher Spielwelt, hat aber auch einige Schwächen.

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Ich habe die Segel gesetzt und bin in Pirates VR: Jolly Roger in See gestochen, auf der Suche nach einem sagenumwobenem Schatz. Ob mich das Piratenabenteuer von Entwickler Split Light überzeugen konnte, erfahrt ihr in diesem Kurztest.

Leinen los für Pirates VR: Jolly Roger

Pirates VR: Jolly Roger bietet eine wirklich hübsche Inselwelt, die aber nicht ohne ein paar Schönheitsfehler auskommt. Los geht es in einer dunklen Höhle, in der mich ein gesprächiger Papagei abholt und in einer kleinen Tour über den Strand und die Felsen in die Spielmechaniken einführt.

Der Ausblick von einer Klippe auf einer karibischen Insel zeigt Bäume einen blauen Himmel und eine Bucht, in der ein Schiff anliegt.

Der Ausblick auf die Bucht ist wunderschön, und das Zusammenspiel aus Beleuchtung und Sounddesign sorgt für einen stimmungsvollen Einstieg in die VR-Piratenwelt. | Bild: Split Light Studio

Ich klettere an dezent markierten Felsvorsprüngen die Klippen hoch, schwimme durch das Karibik-Meer, hangle mich an (leider völlig starren) Lianen entlang und gleite an Ziplines durch die üppigen Palmen.

Dabei setzt Pirates VR auf bekannte Best Practices für VR-Abenteuer-Spiele: Klettern und Schwimmen erinnern an Genre-Größen wie Horizon Call of the Mountain oder Hubris, erreichen aber weder im Hinblick auf Präzision noch Realismus die Vorbilder.

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Ein Leopard steht im Dschungel neben einer alten Schatzkiste.

Schon auf den ersten Metern im Dschungel bemerke ich, dass ich nicht allein auf dieser Insel bin. | Bild: Split Light Studio

Beim Klettern greife ich gelegentlich daneben, obwohl meine Handbewegungen stimmen. Schwimmen und Schießen liefern kaum Feedback, wodurch sich beide Spielmechaniken leer und langweilig anfühlen. Später muss ich immer wieder kleine und große Rätsel lösen, deren Qualität schwankt. Insgesamt dürfte der Schwierigkeitsgrad auch unerfahrene VR-Piratenanwärter nicht überfordern.

Wunderschöne Kulisse mit kleinen Makeln

Beim Erkunden der Karibik-Insel wechseln sich sonnige Strände mit dunklen Höhlen und unheimlichen Gefängniszellen ab. Grafisch hinterlässt die bunte Inselwelt einen überwiegend guten Eindruck. Gerade die Außenareale punkten mit sattem Grün und einer schicken Beleuchtung.

Eine Grafiktextur zeigt einen Baumstamm auf sandigem Boden vor einem Felsen.

Manch platte Texturteppiche stören das stimmige Insel-Bild. | Bild: Split Light Studio

In den Höhlen sorgt das unheimliche Flackern von Fackeln und Laternen für dichte Atmosphäre, und auch das Audiodesign ist rund. Allerdings kommt es immer mal wieder zu störenden Grafikfehlern. Pop-ups und matschige Textur-Teppiche trüben das ansonsten so stimmige Karibik-Ambiente.

Fazit: Kurzweiliger Piraten-Trip ohne Tiefgang

Pirates VR: Jolly Roger punktet mit einer weitgehend hübschen Spielwelt und motiviert zur Erkundung. Die Schatzsuche mit seinen durchwachsenen Rätseln macht zwar grundsätzlich Spaß, wer eine packende Story mit tiefgründigen Charakteren erwartet, wird allerdings enttäuscht.

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Zwar begleitet mich ein frecher Papagei mit witzigen Sprüchen, die Handlung selbst – wenn man sie denn so nennen mag – plätschert aber eher vor sich hin. Es ist eben eine Schatzsuche, nicht mehr, nicht weniger. Etwas mehr Tiefgang und Originalität hätte dem Abenteuer gutgetan. So hangelt man sich über die recht kurze Spielzeit von rund vier bis fünf Stunden von einem Piratenklischee zum nächsten.

Ein viel größerer Negativpunkt ist allerdings das Fehlen jeglicher Komfortfunktionen. Es gibt weder Vignetten noch Teleport.

Pirates VR: Jolly Roger ist seit dem 14. Januar 2025 auf Steam erhältlich und kostet 20 Euro. Eine PSVR-2-Version ist für das 2. Quartal 2025 angekündigt.

Habt ihr Pirates VR: Jolly Roger schon ausprobiert? Diskutiert mit uns auf Instagram oder Facebook oder teilt eure Meinung in den Kommentaren.

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Quellen: Steam