Virtual Reality

Oculus VR über Exklusivität: Sony macht es doch auch

Matthias Bastian
Die Betreiber des Oculus-Unterforums bei Reddit schaffen eine kuriose Konstellation: Der umstrittene Oculus-Mitgründer Palmer Luckey wird Moderator.

Die Diskussionen um die Oculus-Exklusivstrategie bricht auch nach der E3 2016 nicht ab. In einem Interview mit Techcrunch rechtfertigen Oculus-Rift-Erfinder Palmer Luckey und Mit-Gründer Nate Mitchell das Vorgehen der Facebook-Tochter.

Aus Luckeys Perspektive sind die Investitionen in exklusive Inhalte ein Standardprozedere in der Gaming-Industrie. "Sony investiert auf die gleiche Art", sagt Luckey dem US-Magazin Techcrunch. Auf der E3 2016 kündigten die Japaner zahlreiche exklusive oder zeitexklusive VR-Spiele für Playstation VR an. Es würde darum gehen, Inhalte zu produzieren, die die Vorteile der jeweiligen Plattformen optimal ausnutzen, so Luckey. Nur dann könne die VR-Industrie langfristig wachsen.

"Ich kann verstehen, wenn die Leute enttäuscht sind, dass sie ein bestimmtes Spiel nicht nutzen können." Das würde langfristig aber nicht bedeuten, dass es schlecht für die VR-Industrie sei, eine Fragmentierung des Marktes zur Folge hätte oder dass das Ökosystem so nicht funktionieren würde. Im Falle der von den internen Oculus-Studios entwickelten Inhalten wie Luckey's Tale oder Chronos soll die Exklusivität zumindest im Kontext von Oculus Home dauerhaft Bestand haben. "Das heißt aber nicht, dass man die Titel nie mit anderer Hardware wird spielen können", sagt Luckey.

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