Virtual Reality

Oculus Rift: Vorerst keine Rückgaben im Oculus Store

Matthias Bastian
Kaufen kann man die Software im Oculus Store, zurückgeben allerdings nicht. Eine entsprechende EU-Richtlinie schließt Oculus in den Nutzungsbedingungen aus.

Auch digitale Güter sind Güter und der Gesetzgeber sieht eigentlich eine Möglichkeit zur Rückgabe vor. Oculus VR und Facebook setzen diese aber vorerst nicht um.

Nach der EU-Richtlinie 2011/83/EU, die seit Sommer 2014 auch in Deutschland geltendes Recht ist, muss es für Waren, die via Internet gekauft werden, ein 14-tägiges Widerrufsrecht geben. Dazu gehören auch digitale Güter: "'Digitale Inhalte' bezeichnet Daten, die in digitaler Form hergestellt und bereitgestellt werden, wie etwa Computerprogramme, Anwendungen (Apps), Spiele, Musik, Videos oder Texte, unabhängig davon, ob auf sie durch Herunterladen oder Herunterladen in Echtzeit (Streaming), von einem körperlichen Datenträger oder in sonstiger Weise zugegriffen wird. Verträge über die Bereitstellung von digitalen Inhalten sollten in den Geltungsbereich dieser Richtlinie fallen."

Bei dieser Regelung existiert allerdings ein Schlupfloch für Händler, denn die EU-Richtlinie räumt auch ein, dass der Käufer die Ware zwar zurückgeben kann, "es sei denn, er hat während der Widerrufsfrist dem Beginn der Vertragserfüllung zugestimmt und zur Kenntnis genommen, dass er infolgedessen sein Widerrufsrecht verliert." Und genau diesen Passus hat Oculus VR in den Nutzungsbedingungen stehen, denen jeder Rift-Nutzer zustimmt, wenn er im Oculus Store auf Einkaufstor gehen möchte.

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