Oculus Rift: "The Climb" im zweiten Test - besser mit Oculus Touch?

Macht die Klettersimulation The Climb für Oculus Rift mehr Spaß, wenn man selbst greift? Die Antwort fällt nach einigen Gipfelzügen leicht: Ja. Die neuen 3D-Controller Oculus Touch machen das Spiel deutlich besser.
Zeitgleich mit dem Release von Oculus Touch am 6. Dezember veröffentlichte Crytek das lang erwartete Gameplay-Update für die 3D-Controller - und schenkte der Spielergemeinde einen kostenlosen Felsen in einer arktischen Umgebung dazu, um das neue Kletterwerkzeug zu erproben.
Die neuen Handcontroller von Oculus beseitigen zweifellos den größten Kritikpunkt am Spiel, den ich bei meinem ersten Review zur Veröffentlichung im April bemängelte: "The Climb ist ein Spiel über Hände ohne Hände im Spiel."
Schnelle, künstliche Fortbewegung schlägt auf den Magen
Zum anderen schlägt The Climb aufgrund der sehr hektischen, künstlichen Fortbewegung nach dem Stop-and-Go-Prinzip mitunter auf den Magen. Mit der Gamepad-Version war das ob des langsamen Spieltempos kein Problem. Die Speed-Version mit Oculus Touch hingegen ist durchaus dazu in der Lage, moderate VR-Übelkeit auszulösen.
Es gibt einen weiteren Effekt, der unserer Wahrnehmung einen Streich spielen kann und der möglicherweise zur Motion Sickness beiträgt. Klettern ist in der Realität eine ungemein anstrengende Sportart, bei der man den eigenen Körper sehr bewusst wahrnimmt. Insbesondere dann, wenn man das eigene Körpergewicht ausschließlich mit den Armen hält.
Virtuell hingegen wirkt der Felsenbesuch eher wie ein Sonntagsspaziergang. Der virtuelle Körper ist leicht wie eine Feder. Das führt mitunter dazu, dass man eher das Gefühl hat, den Felsen nach unten wegzuschieben, anstatt sich selbst auf die Spitze zu hieven.
Wer sich sicher ist, dass der eigene Magen strapazierfähig ist, findet in The Climb für Oculus Touch eines der innovativsten und interessanten Spiele seit langer Zeit, das zweifellos zu den besseren Titeln im Oculus Store gehört.
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