Oculus Rift: Installationen nur auf C: - Pfad ändern

Update vom 27. März 2016:
Oculus VR stellt nun einen temporären Fix vor, der das nervige Problem allerdings nicht löst, sondern nur umgeht. Ein offizielles Update soll es "in den kommenden zwei bis drei Wochen" geben. Der "unoffizielle Fix" ist umständlich und muss außerdem komplett rückgängig gemacht werden, sobald das offizielle Update erhältlich ist. Außerdem funktioniert die Installations- und Deinstallationsroutine anschließend nicht mehr.
Die Festplatte, auf die die Oculus-Software verschoben werden soll, muss folgende Bedingungen erfüllen:
Besonders SSD-Nutzer, die den schnellen Datenspeicher für das OS verwenden, dürfte diese fixe Vorgabe hart treffen. Denn SSDs bieten typischerweise deutlich weniger Speicherplatz als herkömmliche Festplatten. Da VR-Spiele und hochauflösende 360-Videos viele Gigabyte verschlingen, kommt man mit den typischerweise 20 bis 50 freien Gigabyte auf C: nicht besonders weit. Dementsprechend lang ist bereits das Beschwerdethema bei Reddit. Innerhalb von nur wenigen Stunden posteten dort über 1.000 Nutzer, von denen keiner sonderlich erfreut ist ob der obskuren Entscheidung seitens Oculus VR.
Immerhin antwortet auch Oculus-Rift-Erfinder Palmer Luckey im Reddit-Thema und übt sich an Schadensbegrenzung: "Das Problem steht bei uns auf der Prioritätenliste ganz weit oben, aber für den Launch waren andere Dinge wichtiger. Es ist aus verschiedenen Gründen nicht einfach für uns, den Installationspfad zu ändern, aber wir werden das Problem so schnell wie möglich beheben. In der Zwischenzeit werden wir provisorische Lösungen anbieten - unsere Support-Seiten werden noch aktualisiert, nichts ist final."
Gegenüber dem Online-Magazin Gamasutra versprach Luckey vor wenigen Tagen noch "den perfekten Launch": "Wir müssen diesen Launch perfekt hinbekommen, alles muss passen. Bis jetzt ist alles gut. Aber es ist definitiv eine kritische Phase", sagte Luckey. Sollten die Oculus-Rift-Käufer nun nach Erhalt der VR-Brille erstmal dazu gezwungen sein, die eigene Festplatte neu zu partitionieren und das Betriebssystem frisch aufzusetzen, dürfte sich die "kritische Phase" schnell in einen ausgewachsenen Beschwerdesturm wandeln. Oculus VR muss noch vor dem Rift-Launch am 28. März eine passende Lösung anbieten, sonst wird es schwer mit dem Verkauf von datenintensiven VR-Inhalten.
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