Virtual Reality

Oculus Rift: Kein Room-Scale-VR auf 4m x 3m

Matthias Bastian
Laut den Entwicklern des Vive-Spiels Unseen Diplomacy kann das Trackingsystem von Oculus Rift eine Fläche von 4m x 3m nicht präzise erfassen.

Unseen Diplomacy ist das VR-Spiel mit dem derzeit höchsten Platzverbrauch für HTC Vive. Mindestens eine Fläche von 4m x 3m müssen Vive-Besitzer freiräumen, um die VR-Erfahrung sinnvoll nutzen zu können. Eine Umsetzung für Oculus Rift soll es nicht geben, da das Rift-Trackingsystem die recht große Fläche offenbar nicht ausreichend gut erfasst und man mit den Rift-Controllern in der Hand nicht kriechen kann.

Bei Unseen Diplomacy schlüpft man in die Rolle eines britischen Spions, der in eine feindliche Basis eindringen muss und dabei Dinge tut, die ein Spion eben tut. Zwischen Laserstrahlen hindurchducken, durch Lüftungsschächte kriechen, Zahlencodes in Computer hacken oder geschickt mit dem Schraubenzieher umgehen.

Die erwähnten Lüftungsschächte haben dabei eine wichtige Bedeutung für das Spieldesign: Zum einen maskieren sie Ladezeiten, so dass das Spielerlebnis nicht unterbrochen wird. Zum anderen werden sie gezielt eingesetzt, um das Orientierungsvermögen des Spielers zu stören. So kann der Spieldesigner den Spieler auf kleinem Raum im Kreis laufen und kriechen lassen, während dieser in der virtuellen Umgebung das Gefühl hat, ein deutlich größeres Areal zu erkunden. Damit das glaubhaft funktioniert, braucht es aber auch die entsprechend große Fläche von mindestens 4m x 3m.

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