Virtual Reality

Oculus Rift: Einmal Astronaut sein - "Mission: ISS" im Test

Tomislav Bezmalinovic
Diese VR-Erfahrung bietet eine originalgetreue Rekonstruktion der ISS. Fans der Raumfahrt dürfte sie Freudentränen in die Augen treiben.

Seit dem 9. März können Besitzer von Oculus Rift ein virtuelles Gegenstück der ISS besuchen. Nach einer Stippvisite kann ich sagen, dass Oculus für den Nachbau der Raumstation weder Kosten noch Mühen gescheut hat: Bereits nach kurzer Zeit macht sich ein Gefühl wohliger Vertrautheit breit. Mit "Mission:ISS" ist es dem oscarprämierten Studio Magnopus gelungen, eine ebenso lehrreiche, wie unterhaltsame VR-Erfahrung zu schaffen, mit der man ein Stück weit das Leben eines Astronauten kennenlernt.

Dies beginnt schon mit der Fortbewegung im schwerelosen Raum. In Mission: ISS bewegt man sich wie richtige Astronauten mit Hilfe seiner Hände fort, indem man einen der zahlreichen Griffe fasst und sich in die gewünschte Richtung schwingt. Zu Beginn noch etwas ungewöhnlich, geht einem diese Art von Fortbewegung nach einer Weile in Fleisch und Blut über. Ergänzend dazu kann man auch Schubdüsen einsetzen. Das ist zwar nicht realistisch, aber es hilft ungemein, wenn keine Wände in der Nähe sind.

Kein klar definiertes Oben und Unten

Ebenso hilfreich ist, dass man seine Sicht per Analogstick in 30-Grad-Schritten drehen kann. In Mission:ISS funktioniert dies nicht nur horizontal, sondern auch vertikal. Wenn man in das Dockingmodul will, muss man sich am Ende eines Korridors in eine Art Loch hinabgleiten lassen. Hier hilft es, dass man die Sicht nach oben oder unten drehen kann, um sich neu zu orientieren.

PREMIUM-INHALT

Dieser Inhalt ist für unsere Abonnenten sichtbar.