Virtual Reality

Oculus-Manager spricht sich gegen Aboservice aus

Tomislav Bezmalinovic
Oculus' Chef für Inhalte Jason Rubin versteht Valve und HTC nicht. Exklusivdeals bringen die gesamte Branche voran, so Rubin.

HTC experimentiert seit April mit einem Aboservice für den hauseigenen App Store Viveport. Nutzer entrichten wie bei Netflix und Spotify eine monatliche Gebühr und können kostenlos fünf VR-Apps eigener Wahl nutzen. Oculus' Chef für Inhalte Jason Rubin bezeichnet das Bezahlmodell als ungeeignet für Virtual Reality und erteilt einem möglichen Oculus-Aboservice eine klare Absage.

Viveport-Nutzer können sich für eine monatliche Gebühr von 7,99 Euro fünf VR-Apps aussuchen und kostenlos nutzen. Nach Ablauf der monatlichen Frist können die VR-Apps ausgetauscht oder behalten werden. Das Abo ist nicht zwingend: Plattformnutzer dürfen Software weiterhin kaufen und Entwickler können selbst entscheiden, ob sie ihre Apps für den Aboservice freigeben. Mittlerweile stehen mehr als 200 Titel zur Auswahl.

Das Abomodell bietet sowohl Nutzern als auch Entwicklern Vorteile. Nutzer können kürzere und experimentelle Anwendungen oder Titel unterschiedlicher Genres ausprobieren, ohne das Risiko eines Fehlkaufs einzugehen und Entwickler erhalten eine zusätzliche Möglichkeit, mit ihren Apps Geld zu verdienen oder auf eigene Software aufmerksam zu machen. Außerdem können sie jederzeit zum herkömmlichen Bezahlmodell wechseln. Wie genau HTC Entwickler an den Einnahmen des Aboservices beteiligt, ist nicht bekannt.

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