Virtual Reality

Oculus-Gründer übergibt erste Oculus Rift persönlich

Matthias Bastian
Historischer Moment oder Comedy? In zehn Jahren wissen wir mehr - und dann ist Oculus-Chef Luckey gerade einmal Mitte 30.

Ein Mann läuft in Flip Flops durch Alaska. Im Winter. In der Hand hat er eine VR-Brille. Der Mann ist Palmer Luckey, Erfinder von Oculus Rift. 

"Ich dachte, in Alaska ist es die ganze Zeit dunkel, aber ich hatte Unrecht", erklärt Luckey dem sichtlich verunsicherten Ross Martin. Der Alaskaner platzierte am 6. Januar 2016 die erste Vorbestellung für Oculus Rift und war laut Luckey "um einige Millisekunden früher" als alle anderen Vorbesteller. Das brachte ihm nun das etwas zweifelhafte Vergnügen ein, Palmer Freeman persönlich in sein Büro bitten zu dürfen.

Dass er Teil der Oculus-PR-Nummer werden sollte, erfuhr Martin erst am Tag zuvor: "Ich habe das erst gar nicht kapiert. Es fühlte sich einen halben Tag komplett komisch an und erst am Ende des Tages realisierte ich es dann. Ich fühlte mich wie bei 'Charlie und die Schokoladenfabrik'. Das war unglaublich. Ich? Sie haben mich ausgewählt? Ich konnte die ganze Nacht nicht schlafen", sagt Martin dem US-Magazin Polygon. Seiner Freude konnte er dann aber nicht so richtig Ausdruck verleihen. Der Live-Stream bei Facebook wirkte mitunter wie eine Slapstick-Einlage, in der Luckey eine Parodie auf sich selbst spielte. Wenn es überhaupt schon so etwas wie Klischees für VR-Enthusiasten gibt - hier wurden sie erfüllt.

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