Oculus-Gründer: "Die meisten VR-Inhalte bei Steam sind furchtbar"
Trotz seines Abgangs bei der Facebook-Tochter bleibt der Oculus-Gründer Palmer Luckey Virtual-Reality-Enthusiast. Den Erfolg der Technologie hält er für unausweichlich. Schwache Nutzungsdaten seien nur ein Indikator für schlechte Software, nicht für die zukünftige Akzeptanz.
Bei Facebook reagiert Palmer Luckey auf die Äußerungen des Regisseurs Steven Spielberg, der eine Zukunft prognostiziert, in der die Menschheit einen großen Teil ihrer Zeit in der Virtual Reality verbringt. Grund für Spielbergs Vision ist seine Regiearbeit an der Verfilmung des VR-Hits "Ready Player One".
Der Film spielt in einer virtuellen Zwischenwelt, in der sich Menschen bevorzugt aufhalten, da die reale Welt weitgehend in Schutt und Asche liegt. "Ich denke, das ist die Zukunft, die uns erwartet, ob wir das nun mögen oder nicht", sagte Spielberg bei einer Paneldiskussion auf der Comic-Con in San Diego.
___STEADY_PAYWALL___Luckey stimmt Spielberg zu und kommentiert seine Prognose: "Es ist unausweichlich. VR ist wie ein schwarzes Loch, auf das wir zurasen."
Wieso eigentlich?
Ein Nutzer stellt in den Facebook-Kommentaren die berechtigte Frage, was Luckey zu seiner Aussage motiviert. Er verweist auf Daten der Online-Plattform Steam, die zeigen, dass VR-Brillen derzeit nicht sonderlich rege genutzt werden.
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Als Grund dafür nennt Luckey schwache Inhalte, insbesondere bei Steam. Die meisten der 1.800 "Spiele" seien "fürchterlich". Gute Nutzungsdaten erreiche man durch Qualität, nicht durch Quantität. Die Steam-Daten seien kein Indikator für die tatsächliche Begeisterung und ohnehin widerlegten derzeitige Nutzungsdaten seine These nicht.
"Die Unausweichlichkeit orientiert sich an langfristigen Bedürfnissen, nicht an kurzfristigen Erfolgen", sagt Luckey.
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