Nvidia entwickelt ARM-CPUs – Chance für mobiles PC-VR-Gaming?
Der Grafikkarten-Spezialist Nvidia will ab 2025 eigene ARM-Prozessoren für Gaming-PCs und Laptops anbieten. Die Chips könnten mobiles VR-Gaming bereichern.
Der bekannte Grafikkarten-Hersteller Nvidia wagt sich in neue Gefilde vor. Wie DigiTimes berichtet, entwickelt das Unternehmen eigene ARM-basierte Prozessoren für den PC-Markt. Der Launch ist für September 2025 geplant – ein strategisch geschickter Zeitpunkt, da dann die Exklusivrechte von Qualcomm für Windows-on-ARM auslaufen.
Die technische Expertise bringt Nvidia definitiv mit: Jahrelange Erfahrung in den Bereichen Grafikprozessoren, KI und ARM-Architekturen bilden eine solide Grundlage. Für die neuen Chips verfolgt das Unternehmen zwei potenzielle Ansätze: Eine Mainstream-Variante mit integrierter Grafik oder eine leistungsstarke Gaming-CPU, die mit einer separaten Grafikkarte kombiniert wird.
Neue Chancen für mobiles PC-VR-Gaming
Besonders spannend sind die möglichen Auswirkungen auf mobiles PC-VR-Gaming: Leistungsstarke und energieeffiziente ARM-Prozessoren könnten die Grundlage für eine neue Generation von Gaming-Laptops bilden. Diese wären ideal für PC-VR-Gaming beispielsweise in Verbindung mit eurer Meta Quest 3 – ohne dabei auf Mobilität verzichten zu müssen.
Die größte Herausforderung wird die Software-Unterstützung sein. Moderne Spiele und VR-Anwendungen müssen auf der ARM-Architektur reibungslos laufen. Hier könnte Nvidia von seinen engen Beziehungen zur Gaming-Industrie profitieren.
Mit den neuen ARM-Prozessoren könntet ihr euch auf folgende Vorteile freuen:
- Mehr Leistung bei besserer Energieeffizienz
- Optimierte Integration von CPU und GPU aus einer Hand
- Potenziell günstigere Gaming-Laptops durch erhöhten Wettbewerb
- Bessere Voraussetzungen für mobiles PC-VR-Gaming
Ausblick: Spannender Wettbewerb im PC-Markt
Das Jahr 2025 verspricht für PC-Enthusiasten aufregend zu werden: Neben Nvidias ARM-Offensive stehen auch neue Architekturen von Intel und möglicherweise sogar ARM-Chips von AMD an. Der verstärkte Wettbewerb könnte zu einem Innovationsschub führen – wovon ihr als VR-Nutzer:innen besonders profitieren könntet. Auch die neuen Grafikkarten der 5000-Generation stehen bereits in den Startlöchern und könnten schon bald offiziell angekündigt werden.
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Für Nvidia ist es übrigens nicht der erste Versuch im PC-Prozessor-Markt: Schon 2011 wagte man einen ähnlichen Vorstoß mit Windows RT, der jedoch an mangelnder Software-Unterstützung scheiterte. Die Vorzeichen stehen dieses Mal besser – nicht zuletzt dank der erfolgreichen Erfahrungen mit Gaming-optimierten ARM-Chips in der Nintendo Switch.
Denkt ihr, dass die neuen Prozessoren von Nvidia gut für den Gaming- und VR-Markt sein werden? Schreibt es uns doch in die Kommentare!
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