New York Times: Wir verdienen Geld mit VR-Journalismus
Im Bereich VR-Journalismus ist die New York Times eine der führenden Marken. In Kooperationen mit den 360-Video-Spezialisten von VRSE veröffentlichte die NYT in 2015 einige immersive Reportagen. Und konnte damit Geld verdienen.
Laut Mark Thompson, CEO der New York Times Company, investiere sein Unternehmen schon seit einigen Jahren in Virtual Reality. Erst als Google im Frühling 2015 an die Tür klopfte, sei es aber richtig ernst geworden, erklärt Thompson. Ziel der Partnerschaft war es, innerhalb von nur wenigen Monaten ein hochwertiges Beispiel für VR-Journalismus zu produzieren und dieses mit Cardboard VR-Brillen an eine Million Abonnenten zu schicken. Anfang November letzten Jahres hatten die Stammleser dann Zeitung samt Cardboard im Briefkasten stecken.
Laut Thompson war die Aktion ein Erfolg. Viele der NYT-Leser hätten die Pappbrille direkt ausprobiert und würden sie auch weiterhin für 360-Filme nutzen. "Obwohl Cardboard nur eine Zwischenlösung ist, hat es gut funktioniert. Die Leute haben das Konzept verstanden, es ausprobiert und mochten es so sehr, dass sie die Pappbrille behalten haben", sagt Thompson.
___STEADY_PAYWALL___Als Konsequenz investiert die New York Times weiter in hochwertige VR-Produktionen, die im Laufe von 2016 erscheinen sollen. Refinanzieren könne die New York Times diese Investitionen über Werbung und Branded Content, erklärt Thomspon, beispielsweise in Zusammenarbeit mit MINI und GE. Auf der CES 2016, wo die virtuelle Realität das große Hype-Thema war, wurden Gespräche über zukünftige Partnerschaften geführt. "Die Zuschauer sind jetzt da und das Interesse der Marken ist groß. Wir haben bereits Geld mit Virtual Reality verdient und werden auch in 2016 daran verdienen", sagt Thompson.
Die 360-Reportage "The Displaced", die die NYT zusammen mit den VR-Brillen verschickte, erzählt die Geschichte von drei Kindern, die im Krieg aus ihrer Heimat vertrieben wurden. Bei Twitter, YouTube und Facebook tauchten nach dem Versand der Cardboards zahlreiche Reaktionen auf, zum Teil von Menschen, die zuvor noch keinen Kontakt mit Virtual Reality hatten.
Woke up this morning and took a trip to Lebanon, Ukraine, and Sudan. Learned, cried. Future of journalism. #NYTVR pic.twitter.com/CZP3qqUjR9
— Udi Ofer (@UdiACLU) 7. November 2015
Habe gerade #NYTVR ausprobiert. Sehr beeindruckend. So sieht die #Zukunft aus. — Lugos Vinzent (@LugosVinzent) 7. November 2015
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Habt ihr alle eigentlich schon @vrse ?? Ist der Hammer. Für #U2 Video geladen und wg nem #NYTVR Video Tränen in den Augen #refugeeswelcome
— Georg K (@SD2MUC) 9. November 2015
Gerade die #NYTVR-App ausprobiert. Sehr beeindruckende und emotionale Berichterstattung! Jetzt tun meine Arme weh. #TheDisplaced — Ragnar Sieradzinski (@SieraB24) 8. November 2015
Thanks @nytimes, it’s been awhile since I’ve sobbed into a cardboard box. #NYTVR
— Topher McCulloch (@mugwumpian) 8. November 2015
Den Film kann man unten im 360-YouTube-Video ansehen oder wahlweise die New York Times VR-App oder die App von VRSE für Android oder iOS herunterladen. Wer noch kein Google Cardboard besitzt, kann eines in unserem Gewinnspiel abstauben - in exklusiver und seltener Star-Wars-Optik.
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