Militär-Hololens steht vor entscheidenden Tests für das Projekt
Sollte die AR-Brille IVAS Version 1.2 nicht den Erwartungen der U.S. Army entsprechen, könnte der Auftrag neu ausgeschrieben werden.
Microsoft zeigte sich vor kurzem zuversichtlich zu den bevorstehenden Tests der militärischen Hololens. Nach zahlreichen Problemen mit früheren Versionen liege das AR-Headset IVAS-Version 1.2 vor dem Zeitplan.
Microsofts Kunde, die US Army, bestätigte am 28. Juli den Erhalt von 20 aktuellen Prototypen. Sie werden im August Tests unterzogen, bei denen "zwei Trupps von Soldaten IVAS 1.2 verwenden werden, um die Leistung des Systems zu messen und sicherzustellen, dass die Entwicklungsarbeiten im Zeitplan liegen und die Entwicklungsziele erreicht werden".
Kritische Tests der Militär-Hololens
Diese Nutzerbewertungen könnten sich als entscheidend für die Fortsetzung des Projekts erweisen. Doug Bush, Leiter des Beschaffungswesens der Army, gehe davon aus, dass die Tests der Army zeigen werden, ob sich das IVAS-Programm "in die richtige Richtung bewegt", berichtet das Magazin ExecutiveBiz.
Bush habe die im August gesammelten Ergebnisse als wichtigen "Datenpunkt" für das Programm bezeichnet. Sollte Version 1.2 die Erwartungen an die Einsatzbereitschaft nicht erfüllen, werde es wahrscheinlich neue Ausschreibungen geben.
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Der Army-Informationsdienst DVIDS hebt die zahlreichen Verbesserungen hervor, die nach den Einsatzerprobungen der Version 1.0 im vergangenen Jahr eingebaut wurden. Zu den Neuerungen gehören ein Sensor für schlechte Lichtverhältnisse, ein flacher Formfaktor mit besser verteiltem Gegengewicht sowie ein hochklappbares Display unter dem Helm.
Ein wichtiger Vorteil sei beispielsweise der Blick aus einem Fahrzeug mit Hilfe der darin installierten Sensoren, bevor Soldat:innen in eine Gefahrenzone aussteigen. "IVAS bietet eine Augmented-Reality-Perspektive aus der First-Person-Sicht, die es ermöglicht, operative Daten wie Routen und Kontrollmaßnahmen in das Sichtfeld der Person zu integrieren", erklärt Lieutenant Colonel Denny Dresch, Produktmanager für IVAS.
Nach erfolgreichen Tests würde die Army von Juli bis September 2024 den Auftrag für eine zweite Feldstudie erteilen, berichtet Engadget. Im April 2025 könnte es dann operative Kampftests geben. Sollten auch diese positiv verlaufen, wäre IVAS wenige Monate später einsatzbereit, so das Magazin.
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