Meta Quest 3S oder Meta Quest 3 kaufen? Eine Entscheidungshilfe

Meta Quest 3S oder Meta Quest 3 kaufen? Eine Entscheidungshilfe

Ab dem 15. Oktober 2024 habt ihr die Qual der Wahl: Quest 3S oder Quest 3 kaufen? Wir machen euch die Entscheidung leicht.

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Dieser Ratgeber richtet sich an Einsteiger:innen, die ein autarkes VR-Headset kaufen wollen, also ein kabelloses Gerät, das keine PC- oder Konsolenanbindung voraussetzt.

Metas neue VR-Headsets bieten das derzeit beste Preis-Leistungs-Verhältnis. Eine Alternative auf dem Leistungsniveau von Quest 3S und Quest 3 bietet sonst nur die teurere Pico 4 Ultra, die mit 600 Euro zu Buche schlägt.

In diesem Artikel beschränken wir uns daher auf Quest 3 und dessen günstigere Version Quest 3S, die am 15. Oktober 2024 auf den Markt kommt.

Welche Quest-Modelle gibt es und wie viel kosten sie?

Ab dem 15. Oktober 2024 stehen folgende Geräte zur Auswahl:

  • Meta Quest 3S mit 128 GB für 330 Euro
  • Meta Quest 3S mit 256 GB für 440 Euro
  • Meta Quest 3 mit 512 GB für 550 Euro

Auslaufmodelle, die nur noch so lange verkauft werden, wie der Vorrat reicht, sind:

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  • Meta Quest 2 für 250 Euro
  • Meta Quest 3 mit 128 GB Speicher für 480 Euro
  • Meta Quest Pro für 1.200 Euro

Wir raten vom Kauf einer Quest 2 oder Quest Pro ab, da beide Geräte Last-Gen-Chipsätze nutzen und neue Spiele wie Batman: Arkham Shadow nicht mehr unterstützen. Wer bei Quest 3 unbedingt sparen will, kann zum günstigeren Speichermodell greifen, 128 GB Speicher reichen für Gelegenheitsnutzer:innen aus.

Im Kauf einer Quest 3S oder Quest 3 enthalten ist das am 22. Oktober erscheinende Batman: Arkham Shadow sowie drei Monate Meta Quest+ (beide Angebote sind bis zum 30. April 2025 gültig).

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Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen Quest 3S und Quest 3

Das Wichtigste vorweg: Quest 3S und Quest 3 sind in puncto Performance und Mixed Reality gleichwertig, da sie denselben Next-Gen-Chipsatz und dieselben Passthrough-Kameras für Mixed Reality verwenden. Auch das Spieleangebot und die Software-Features sind identisch. Beide Geräte nutzen außerdem die Touch Plus Controller und können optional am PC verwendet werden, um PC-VR-Spiele zu spielen.

Worin unterscheidet sich dann die deutlich teurere Quest 3 von Quest 3S? Im Folgenden sind die Unterschiede nach ihrer Bedeutung gewichtet aufgelistet.

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  • Quest 3 verwendet die besten Linsen, die es derzeit für VR-Headsets gibt. Sie bieten eine bislang unerreichte Bildschärfe bis zu den Rändern und zeigen weniger störende Lichtreflexionen als die Linsen der Quest 3S. Die Qualität der Linsen wirkt sich sowohl auf VR-, als auch MR-Erlebnisse aus.
  • Die Geräte sind gleich schwer, aber Quest 3 bietet einen etwas höheren Tragekomfort, da das Headset ein schmaleres Profil hat und dadurch weniger vorderlastig ist.
  • Quest 3 hat ein etwas höher auflösendes Display, das man in der Praxis allerdings nur selten merkt, da die meisten Spiele nativ ohnehin in einer tieferen Auflösung rendern. Die Linsen der Quest 3 haben einen deutlich größeren Einfluss auf die visuelle Qualität als die höhere Auflösung des Displays.
  • Quest 3 hat ein etwas größeres Sichtfeld.
  • Der Linsenabstand kann bei Quest 3 stufenlos an den eigenen Augenabstand angepasst werden, was den Sehkomfort und Tiefeneindruck verbessern kann. Quest 3S bietet nur drei Einstellungsstufen (58, 63 und 68 Millimeter).
  • Der Abstand zwischen den Linsen und dem Gesicht kann mit Quest 3 über einen integrierten Eye-Relief-Mechanismus eingestellt werden (wichtig für Brillenträger), bei Quest 3S müsst ihr den mitgelieferten Abstandshalter installieren.
  • Quest 3 hat einen Klinkenanschluss für Kopfhörer. Bei Quest 3S kann man nur USB-C-Kopfhörer anschließen und nicht gleichzeitig laden, es sei denn, man nutzt einen separat erhältlichen Splitter.
  • Meta bietet exklusiv für Quest 3 eine hochwertigere Ladestation sowie eine Headset-Einlage mit offener Peripherie für immersivere Mixed Reality (beide separat erhältlich).

Quest 3S hat trotz des deutlich günstigeren Preises auch einige wenige Vorteile gegenüber Quest 3:

  • Quest 3S hat einen Aktionsknopf an der Unterseite des Gehäuses, mit dem man zwischen Virtual Reality und Passthrough-Modus wechseln kann. Bei Quest 3 muss man das Headset zweimal mit dem Finger antippen, um den gleichen Effekt zu erzielen.
  • Meta bietet exklusiv für Quest 3S eine atmungsaktive Headset-Einlage für Fitnessspiele an.

Nachfolgend findet ihr eine Tabelle, anhand derer ihr die Spezifikationen von Quest 3S und Quest 3 im Detail vergleichen könnt.

  • Grün bedeutet, dass die Spezifikationen gleichwertig sind.
  • Rot bedeutet, dass Quest 3 besser ist.
  • Blau bedeutet, dass Quest 3S besser ist.
Tabelle, die Spezifikationen von Quest 3S und Quest 3 vergleicht.

Die wichtigsten Spezifikationen der Quest 3S und Quest 3 im Vergleich.| Bild: MIXED

Fazit: Quest 3S für die Masse, Quest 3 für Enthusiasten

Welches VR-Headset für euch das richtige ist, hängt in erster Linie von eurem Budget ab:

  • Muss es so billig wie möglich sein, dann greift zur 128-GB-Version der Quest 3S. Das Gerät hat keine signifikanten Nachteile gegenüber Quest 3.
  • Habt ihr das nötige Kleingeld und seid ihr technikbegeistert, dann kauft Quest 3. Das teurere Headset bietet eine Reihe von Vorteilen, wie ein schärferes Bild und einen höheren Tragekomfort. Wer am PC spielt oder den Quest Games Optimizer nutzt, wird außerdem die etwas höhere Auflösung zu schätzen wissen.
  • Möchtet ihr von einer Quest 2 aufrüsten und seid ihr mit dem Display und den Linsen zufrieden, dann werdet ihr auch mit Quest 3S glücklich sein. Beide Komponenten sind nämlich bei Quest 2 und Quest 3S identisch. Das Upgrade lohnt sich dennoch: Dank des neuen Chipsatzes werden Spiele von Haus aus in einer deutlich höheren Auflösung gerendert und ihr könnt mit Quest 3S zum ersten Mal hochwertige Mixed Reality in Farbe genießen.