Virtual Reality

Oculus-Gründer: Virtual Reality macht das Netz menschlicher

Matthias Bastian
Wer heute der Virtual Reality das Erfolgspotenzial abspricht, wird laut Oculus-Mitgründer Palmer Luckey in Zukunft dumm dastehen.

In einem ausführlichen Interview mit dem US-Online-Magazin 'Toms Guide' stellt Palmer Luckey eine spannende These auf: Der Oculus-Rift-Erfinder glaubt, dass Virtual Reality langfristig das Potenzial hat, die Kommunikation über digitale Medien persönlicher zu gestalten.

Twitter, Textnachrichten und Co. hält Luckey für eher unpersönliche Kommunikationskanäle: „Daher treffen wir uns ja auf Veranstaltungen, damit Menschen, die hauptsächlich diese Medien nutzen, sich persönlich kennenlernen können", erklärt Luckey gegenüber 'Tom's Guide'. Er glaubt, dass VR langfristig das erste Medium werden könnte, das digitale Kommunikation 'menschlicher' macht. Dafür müsse sich die Technologie aber deutlich weiterentwickeln: „Ich denke, in einigen Jahren können wir ziemlich gut oder sogar perfekt simulieren, dass zwei Menschen sich im gleichen Raum aufhalten. Aus meiner Sicht isolieren wir die Menschen nicht, wir verbinden sie." Das dürfte Facebook-Chef Marc Zuckerberg gerne hören - 2014 kaufte Facebook Oculus VR, mit dem Ziel, das soziale Netzwerk auch in Virtual Reality auszubauen.

Palmer Luckey ist positiv überrascht, dass bereits in vielen verschiedenen Anwendungsszenarien mit VR experimentiert wird. Bei Oculus VR würde man sich zwar hauptsächlich auf Spiele konzentrieren, aber es gäbe viele kleine Nischenmärkte, die Virtual Reality revolutionieren könnten. Als Beispiele nennt Luckey Architektur, Lernen, Trainingsprogramme in der Medizin oder für das Militär und die Ersthilfe: „Es wird viele tolle Non-Gaming-Anwendungen geben, die außerhalb von Oculus VR entstehen", sagt der Oculus-Gründer.

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