Dieses neue Mixed-Reality-Spielkonzept ist extrem cool

Dieses neue Mixed-Reality-Spielkonzept ist extrem cool

Das renommierte Studio Resolution Games hat eine vielversprechende Spielidee vorgestellt, die Metas neueste MR-Schnittstelle nutzt.

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Stellt euch vor, ihr könnt mit eurer Meta Quest die Wohnung eines Freundes besuchen. Nicht als Mensch, sondern als Maus. Und mit eurem nun riesigen Freund kooperativ Mixed-Reality-Hindernisse überwinden und Umgebungsrätsel lösen.

Genau ein solches Spielkonzept hat Resolution Games im März auf der GDC präsentiert. Das interne Experiment hört auf den Namen "Lab Rats" und ist laut CEO Tommy Palm das Ergebnis eines Hackathons.

In der kurzen Präsentation (siehe Youtube-Video unten) stellte Palm klar, dass Lab Rats nur ein Konzept und nichts ist, was das Studio veröffentlichen wird. Gleichwohl ist es eine spannende Idee und der bislang kreativste Einsatz von Metas neuer MR-Schnittstelle, den ich bisher gesehen habe.

Kamerazugriff schafft neue Möglichkeiten

Ich meine die Passthrough Camera API, auch PCA genannt. Mit der neuen Schnittstelle können Entwickelnde zum ersten Mal auf die Quest-Kameras zugreifen und in Echtzeit eigene Computer-Vision-Algorithmen und KI-Modelle auf das Videomaterial anwenden. PCA hat derzeit einen experimentellen Status und deren Nutzung ist im Horizon Store nicht erlaubt, was sich in den nächsten Monaten aber ändern sollte.

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Auf dem GDC-Vortrag stellten Resolution Games, Niantic Spatial und Creature erste Anwendungsszenarien für die Schnittstelle vor.

Das Mixed-Reality-Konzept Lab Rats erstellt mithilfe des Kamerazugriffs eine grob texturierte 3D-Kopie des Zimmers, die anschließend zur Spielumgebung wird. Mit Meta Quest 3 und 3S kann man bislang nur ein grobes 3D-Modell der Umgebung ohne Oberflächentextur erstellen.

Das Spielkonzept hinter Lab Rats

Ist das eigene Zimmer erst einmal digitalisiert, kann man andere Spieler:innen in das Zimmer einladen.

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Bei Lab Rats werden die "Gäste" zu winzigen Nagern, die durch das reale Zimmer des "Gastgebers" wuseln. Die Gäste wiederum bewegen sich durch die digitale Kopie des Zimmers und sehen den Gastgeber als Avatar, beide riesengroß. Der Kinofilm "Liebling, ich habe die Kinder geschrumpft" lässt grüßen.

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Gastgeber und Gäste spielen miteinander und nicht gegeneinander und überwinden gemeinsam Mixed-Reality-Hindernisse und Rätsel wie in anderen asymmetrischen Titeln à la VR Giants, Davigo und Panoptic.

Inspiriert ist Lab Rats von einem früheren Spiel des Studios, Acron: Attack of The Squirrels, das VR- und Smartphone-Spieler:innen gemeinsam spielen. Aus der Präsentation geht nicht eindeutig hervor, ob die Gäste auf einem Smartphone oder einem VR-Headset spielen, aber letzteres würde deutlich eindringlicher wirken. Schließlich kommen ungewöhnliche Größenverhältnisse in VR viel besser zur Geltung.

Lab Rats ist nur ein Konzept, aber ich hoffe, dass Resolution Games die Idee in irgendeiner Form weiterentwickeln wird.

 

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