Kickstarter-Projekt will herausfinden, ob wir in einer Simulation leben

Kickstarter-Projekt will herausfinden, ob wir in einer Simulation leben

Wenn die Forschergruppe rund um den Physiker Thomas Campbell Recht hat, dann braucht die Menschheit gar keine VR-Brille mehr. Sie trägt sie schon längst.

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Campbell ist Anhänger der Simulationstheorie, nach der die Menschheit schon lange in einer Computerwelt lebt - ohne es zu wissen. Klingt nach Matrix, genau.

Aber der Denkansatz wird in der Wissenschaft, speziell in der Philosophie, durchaus seriös und fortlaufend diskutiert. Populäre Fürsprecher der Simulationstheorie sind beispielsweise der Oxford-Philosoph Nick Bostrom oder der Tech-Milliardär Elon Musk. Auch der bekannte Astrophysiker Neil deGrasse Tyson zieht in Betracht, dass die Simulationstheorie stimmen könnte.

Hokuspokus oder seriöse Wissenschaft?

Nun stellt sich natürlich die Frage, weshalb es für so eine Untersuchung eine Kickstarter-Kampagne braucht und sie nicht im etablierten Wissenschaftsbetrieb stattfinden kann. Die Gruppe rund um Campbell gibt eine Antwort, die der Wissenschaft eingefahrene Denkmuster unterstellt.

In den wissenschaftlichen Einrichtungen existiere ein "enormer Widerstand gegen radikales Umdenken", das "eine tiefgreifende Veränderung des derzeit akzeptierten Realitätsmodells nahelegt."

Derzeit liegt die Kampagne bei knapp 79.000 Euro. Rund 130.000 Euro werden verlangt, damit die Gruppe an die Arbeit geht. Immerhin drei Unterstützer steuerten gleich 10.000 Euro bei.

Ein Großteil des Geldes soll in das notwendige Equipment für die Experimente investiert werden. Die Macher der Kampagne versprechen eine für jedermann verständliche Dokumentation ihrer Ergebnisse.