VR-Filme

Kathryn Bigelow: "Das Medium inspiriert die Menschen zu Taten"

Tomislav Bezmalinovic
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Kathryn Bigelow hat Filme wie Zero Dark Thirty und Hurt Locker gedreht. Mit letzterem gewann sie 2010 den Oscar für den besten Film und die beste Regie. Nun hat sich Bigelow in ein neues Gebiet vorgewagt und einen Film in 360-Grad gedreht.

Der neue Film namens "The Protectors: Walk in the Ranger's Shoes" wurde in der Demokratischen Republik Kongo gedreht. Er zeigt den brutalen Alltag der Aufseher des Nationalparks Garamba, die ihr Leben aufs Spiel setzen, um Elefanten vor Wilddieben zu schützen. Jährlich werden über 30'000 Elefanten wegen ihres Elfenbeins von Wilderern gejagt und getötet. Terrorgruppen wie al-Shabaab und Boko Haram finanzieren sich mit dem Verkauf des Elfenbeins.

Der Film will aufrütteln

In einem Interview mit dem US-amerikanischen Blog Upload VR sagt die Regisseurin, dass sie sich deshalb für das neue Medium entschieden habe, weil es eher dazu in der Lage ist, die Menschen aufzurütteln und zum Handeln zu bewegen: "In dem 360-Grad-Film siehst du die Welt aus der Perspektive der Wildhüter, die die letzten Verteidiger der Elefanten sind. Die Welt, die sie bewohnen, ihr Mut im Angesicht aussichtsloser Umstände, gepaart mit der emotionalen Wirkung der Geschichten, die sie erzählen, soll die Menschen zu Taten inspirieren."

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