Wir schreiben das Jahr 2016. Es ist Weihnachten. Unter vielen Weihnachtsbäumen liegen Highend-VR-Systeme mit hochauflösenden Displays, komplexen Trackingsystemen, 3D-Sound und reichlich Software, die die Besitzer in ferne digitale Welten schickt.
Wir schreiben das Jahr 1993. Die komplette Zockergemeinde sitzt vor einem flimmernden 4:3-Kasten und schickt wahlweise Segas Sonic oder Nintendos Super Mario von links nach rechts über das 2D-Display. Wir leben in einer Zeit, in der 16-Bit-Prozessoren und "schön bunte Grafik" noch echte Verkaufsargumente sind. Nur ein Junge träumt schon von 2016 - und legt selbst Hand an.
Wenn man so möchte, ist die selbstgebastelte Gerätschaft eine technisch anspruchsvollere Variante von Googles Cardboard VR-Brille. Das Fundament bildet nämlich reichlich Pappe. In der Brille ist ein "stark modifiziertes" Display eines alten Sony Taschen-TV verbaut.
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