Virtual Reality

Jesus VR: Kreuzigung und Wiederauferstehung in 360-Grad

Matthias Bastian
Jesus in Virtual Reality: Der Produzent von "Die Passion Christi" hat ein 90 Minuten langes 360-Epos über das Leben von Jesus gedreht.

Wer hätte es gedacht: Der erste Virtual-Reality-Film in Kinolänge erzählt die Geschichte von Jesus von Nazaret. 90 Minuten dauert das VR-Epos und dank Headtracking habt ihr die zwölf Jünger immer optimal im Blick.

"Jesus VR – The Story of Christ" ist mitnichten irgendeine Low-Budget-Produktion von außerordentlich religiösen VR-Enthusiasten mit einem GoPro-Rig, sondern wird von Enzo Sisti produziert. Sisti war schon 2004 an "Die Passion Christi" beteiligt, einer Verfilmung des letzten Lebensabschnitts von Jesus mit Mel Gibson in der Hauptrolle. Die religiöse Authentizität wurde schon damals nicht auf die leichte Schulter genommen: Im Film wurde ausschließlich lateinische, aramäische und hebräische Sprache verwendet, die nur durch Untertitel übersetzt wurde. Der neue 360-Film wurde in Materia in Italien gedreht; das ist das gleiche Dorf, in dem zuvor auch das große 2D-Vorbild gefilmt wurde. Der geistliche Berater, Pater William Fulco, ist ebenfalls noch der gleiche.

Die Geschichte umfasst das komplette Leben von Jesus, von seiner Geburt bis zu seinem Tod samt dem letzten Abendmahl und der Kreuzigung. Sisti verspricht einen neuen Qualitätsstandard für VR-Produktionen und ein echtes Mittendrin-Gefühl. "Die Zuschauer fühlen sich so, als wären sie mit Jesus und seinen Jüngern zusammen. Das ist die mächtigste Geschichte aller Zeiten und Virtual Reality ist die perfekte Art, um sie zu erzählen", sagt sein Co-Produzent David Hansen. Jesus VR ist die erste bekannte 360-Produktion, die sich über die typische Filmlänge von 90 Minuten erstreckt. Wer schon einmal eine VR-Brille auf dem Kopf hatte, der weiß: Das wird eine echte Herausforderung für die Zuschauer.

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