In China hilft die VR-Brille bei der Aufklärung eines Mordfalls

In Peking wurde erstmals eine VR-Brille für die Beweisführung vor Gericht eingesetzt - und das gleich bei einem Mordfall. Der einzige Zeuge musste den Tathergang mit HTC Vive auf dem Kopf nachstellen.
Die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua meldet, dass am 1. März vor einem Pekinger Gericht erstmals eine Virtual-Reality-Simulation für die Beweisführung eingesetzt wurde. Verhandelt wurde ein Mordfall an einer jungen Frau, die während eines Beziehungsstreits im September 2017 mit einem Messer erstochen wurde.
Der einzige Zeuge des Mordes setzte sich im Gerichtssaal die VR-Brille auf und stellte den Tathergang in einer VR-Simulation Schritt für Schritt und dreidimensional nach. Während er den Mord virtuell erneut durchlief, erläuterte er den Ablauf.
Beweisführung in VR: "Direkter und transparenter"
Die Simulation überzeugte das Gericht in einem Fall bereits und sorgte für ein Hafturteil. Eine Dokumentation beschreibt Details des Prozesses.
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