Grafikkarten-Preise: Krypto-Hype vorerst vorbei, deutlicher Umsatzrückgang
Hersteller von Grafikkarten und deren Zulieferer sollen für das restliche Jahr 2018 mit einem deutlichen Umsatzrückgang rechnen. Womöglich wirkt sich das weiter positiv auf die Grafikkarten-Preise aus.
Nvidia verzeichnet für das erste Geschäftsquartal 2018 (bis 29. April) einen neuen Rekordumsatz: 3,21 Milliarden US-Dollar konnte das Unternehmen einnehmen, das entspricht einem jährlichen Wachstum von 66 Prozent. Gegenüber dem vierten Quartal 2017 stieg der Umsatz um zehn Prozent.
Auch AMD setzte im Vergleich zum Vorjahr 40 Prozent mehr um und erlöste im ersten Quartal 2018 1,65 Milliarden US-Dollar. Ähnlich gute Ergebnisse erzielten Grafikkartenhersteller wie Gigabyte, Asus, MSI oder TUL (Powercolor). Nvidia hält laut Digitimes rund 70 Prozent Anteil am weltweiten Krypto-Mining-Markt.
___STEADY_PAYWALL___Solche Rekorderlöse sollen nun vorerst der Vergangenheit angehören: Der Branchendienst Digitimes berichtet, dass der Bedarf an schnellen Grafikkarten für das Schürfen von Kryptowährungen fürs Erste gedeckt sei. Die Nachfrage habe aufgrund schwächelnder Krypto-Kurse deutlich nachgelassen.
So hat laut Digitimes der Grafikkartenhersteller TUL im April einen Umsatzrückgang von 80 Prozent hinnehmen müssen. Das ist der geringste Umsatz seit Mai 2017.
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Digitimes zufolge rechnen Branchenkenner damit, dass Herstellern und Zulieferern in diesem Jahr kein signifikantes Wachstum mehr gelingt oder sie sogar mit Umsatzeinbußen rechnen müssen.
Der PC-Spielemarkt soll laut Digitimes die geringere Nachfrage der Krypto-Spezialisten nicht abfedern können - auch wenn im Juli womöglich neue Grafikkarten vorgestellt würden.
Ob die zuletzt etwas sinkenden Grafikkarten-Preise noch weiter fallen, dürfte demnach eng mit der Kursentwicklung der Kryptowährungen verknüpft sein.
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