AR-Apps

Google investiert Millionen in Virtual-Reality-Schreibtische

Matthias Bastian
Virtual Reality nur für Spiele? Nein, sagt Envelop VR und bekommt für die Entwicklung einer neue VR-Office-Software 5.5 Mio. US-Dollar von Google Ventures.

Google Ventures, das ist Googles Ableger für strategische Investitionen in junge Unternehmen und neue Märkte, überweist 5,5 Millionen US-Dollar an Envelop VR. Das in 2014 gegründete VR-Startup arbeitet an einer Software, die in einer Reihe von Anwendungsszenarien die virtuelle Realität zu einer produktiven Arbeitsumgebung machen soll.

Der normale Arbeitsplatz besteht für viele von uns aus einem Schreibtisch, Rechner mit Monitor, Maus und Tastatur. In Virtual Reality lässt sich dieses Setup im dreidimensionalen Raum nachbauen und beliebig erweitern. Eine Reihe an VR-Apps erlaubt es dem Nutzer bereits, mehrere Monitore parallel nebeneinander aufzustellen. Das geht zwar auch in der Realität, hier muss man die Bildschirme aber kaufen und ihnen einen physischen Platz auf dem Schreibtisch frei räumen.

Um sie in VR zu nutzen, braucht man hingegen nur eine VR-Brille. Außerdem kann man die Monitore in Anzahl und Größe beliebig skalieren. Und wem die gewohnte Büroumgebung zu fade ist, der kann in VR auch die Aussicht auf einen Bergsee genießen oder etwas exotischer seinen virtuellen Schreibtisch direkt auf dem Mond aufbauen. Sogar digitale Bürogemeinschaften und Klassenzimmer, die sich im virtuellen Raum mittels Avataren begegnen, sind keine reine Utopie mehr - eher eine Weiterentwicklung der heutigen Videokonferenzen.

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