Google investiert Millionen in Virtual-Reality-Schreibtische

Google investiert Millionen in Virtual-Reality-Schreibtische

Google Ventures, das ist Googles Ableger für strategische Investitionen in junge Unternehmen und neue Märkte, überweist 5,5 Millionen US-Dollar an Envelop VR. Das in 2014 gegründete VR-Startup arbeitet an einer Software, die in einer Reihe von Anwendungsszenarien die virtuelle Realität zu einer produktiven Arbeitsumgebung machen soll.

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Der normale Arbeitsplatz besteht für viele von uns aus einem Schreibtisch, Rechner mit Monitor, Maus und Tastatur. In Virtual Reality lässt sich dieses Setup im dreidimensionalen Raum nachbauen und beliebig erweitern. Eine Reihe an VR-Apps erlaubt es dem Nutzer bereits, mehrere Monitore parallel nebeneinander aufzustellen. Das geht zwar auch in der Realität, hier muss man die Bildschirme aber kaufen und ihnen einen physischen Platz auf dem Schreibtisch frei räumen.

Um sie in VR zu nutzen, braucht man hingegen nur eine VR-Brille. Außerdem kann man die Monitore in Anzahl und Größe beliebig skalieren. Und wem die gewohnte Büroumgebung zu fade ist, der kann in VR auch die Aussicht auf einen Bergsee genießen oder etwas exotischer seinen virtuellen Schreibtisch direkt auf dem Mond aufbauen. Sogar digitale Bürogemeinschaften und Klassenzimmer, die sich im virtuellen Raum mittels Avataren begegnen, sind keine reine Utopie mehr - eher eine Weiterentwicklung der heutigen Videokonferenzen.

___STEADY_PAYWALL___ [blockquote cite="Envelop VR, offizielle Webseite"]"Wir haben jetzt die Möglichkeit, jede digitale Erfahrung zu erweitern, indem wir sie aus der rechteckigen 2D-Welt, die wir beim Internet akzeptieren, befreien. Man kann diese Welt nicht physisch besuchen? Kein Problem, denn virtuell geht es."[/blockquote]

Diese Beispiele kratzen aber nur an der Oberfläche des Potenzials von VR für die Produktivität und den Arbeitsalltag. Envelop VR will eine ganze Reihe von Apps entwickeln, die für sehr spezifische Arbeitsaufgaben und - situationen konzipiert werden und diese gezielt verbessern sollen. Beispielsweise die 3D-Visualisierung von Produkten und Daten, eine VR-Entwicklungsumgebung, in der Entwickler eine virtuelle Umgebung direkt in Virtual Reality entwerfen können, oder virtuelle Gebäudebegehungen.

Das grundlegende Ziel von Envelop VR: Eine Software zu entwickeln, die sowohl Unternehmen als auch Endverbrauchern die Möglichkeit bietet, im virtuellen Raum zu arbeiten, zu kreieren und zu spielen. Eine erste Version der Software soll im Frühjahr erscheinen, wenn mit Oculus Rift und HTC Vive die ersten VR-Brillen für PCs offiziell verfügbar sind. "Immersive Computerplattformen sind kein reines Phänomen für Endverbraucher; Anwendungen für Business und Produktivität werden von VR stark profitieren. Die virtuelle Umgebung von Envelop VR macht es Unternehmen leicht, eigene Anwendungen in VR zu nutzen", sagt Joe Kraus, Partner von Google Ventures.

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| SOURCE: Envelop VR
| VIA: Venturebeat
| FEATURED IMAGE: Envelop VR