Virtual Reality

Fortbewegung in Virtual Reality: Luckey glaubt nicht an Laufbänder

Matthias Bastian
Viele Spieler hoffen auf VR-Laufbänder, um sich glaubhaft in Virtual Reality zu bewegen. Oculus-Rift-Erfinder Palmer Luckey glaubt nicht dran.

Solange VR-Entwickler keine probate Möglichkeit finden, mit der sich Gamer im virtuellen Raum fortbewegen können, bleiben VR-Brillen ein Nischenmarkt für Spiele. Viele Spieler hoffen auf bezahlbare und gute VR-Laufbänder, aber Oculus-Rift-Erfinder Palmer Luckey glaubt nicht an die Technologie.

Eine Reihe von Unternehmen arbeiten derzeit an VR-Laufbändern und vergleichbarer Peripherie für die Fortbewegung in virtuellen Umgebungen. Oculus-Gründer Palmer Luckey geht aber nicht davon aus, dass die Zusatzgeräte die Probleme lösen können. Dafür liefert er einen nachvollziehbaren Grund: Die Laufbänder könnten zwar die eigentliche Fortbewegung einigermaßen glaubwürdig simulieren, so Luckey, nicht jedoch die Beschleunigung und das Abbremsen des eigenen Körpers. Instinktiv würden diese Reflexe aber durch unsere visuelle Wahrnehmung in der VR-Brille ausgelöst. Dieser Widerspruch störe den Gleichgewichtssinn, so Luckey.

Höchstens in Kombination mit Technologien, die zusätzlich den Gleichgewichtssinn stimulieren, könnten VR-Laufbänder eine sinnvolle Alternative darstellen. Diese wiederum sind noch lange nicht marktreif. GVS-Systeme bezeichnet Luckey als "zu unpräzise und komplex bei der Kalibrierung". Eine mögliche Lösung könne es sein, dass elektrische Signale direkt aus der Muskulatur ausgelesen und in virtuelle Bewegungen umgesetzt werden. Grundsätzlich ist Luckey aber nicht davon überzeugt, dass sich Spieler gerne mehr bewegen würden.

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