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Flat-Gaming statt VR: Das waren die Folgen für meine Gesundheit

Flat-Gaming statt VR: Das waren die Folgen für meine Gesundheit

Ich habe einen Monat lang fast nur noch sitzend gespielt. Und dies wegen einer gesundheitlichen Vorbelastung teuer bezahlt.

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Ich bin fasziniert von der Frage, wie sich Virtual Reality in Alltag der Menschen fügt und auf ihr Leben auswirkt. Wenn man das Medium, so wie ich, häufig nutzt, merkt man diesen Einfluss mitunter gar nicht mehr. In solchen Fällen hilft es, dieser Tätigkeit vorübergehend fernzubleiben.

Meine einmonatige Abstinenz war keine Absicht. Ich hatte vielmehr meine Faszination für ein altes Monitorspiel wiederentdeckt, die sich vor vielen Jahren zu einer Sucht entwickelte. Nach ein bis drei Tagen war ich wieder im alten Muster gefangen und ließ mich gehen. Man gönnt sich ja sonst nichts, sagte ich.

Eine tickende Zeitbombe

In den nächsten Wochen spielte ich viel, sehr viel, sitzend vor einem Monitor, während die VR-Brille Staub ansetzte.

Ich wusste, dass dies nicht gut war für meine Gesundheit. Seit einer Sportverletzung vor ein paar Jahren habe ich hier und da Rückenschmerzen, je nachdem, wie ich mich im Alltag verhalte. Je weniger ich sitze und je mehr ich bewege, desto kleiner die Probleme. Das vergangene halbe Jahr war dank viel Bewegung und Training praktisch beschwerdefrei. Ich hielt mich für unbesiegbar, geheilt.

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In Wirklichkeit hatte ich nur einen Buffer aufgebaut, den ich durch das stundenlange Sitzen nach der Arbeit allmählich aufbrauchte. Die Beschwerden kamen in Form einer morgendlichen Unbeweglichkeit zurück und beeinträchtigten mich mehr und mehr. Das Sitzen wurde unangenehm. Ich ignorierte die Symptome und machte weiter wie gehabt.

Bei einer längeren Wanderung gab mein Rücken schließlich nach. Am darauffolgenden Morgen war das Aufstehen eine Tortur und an Sitzen nicht mehr zu denken.

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Knapp drei Wochen später sind die Folgen noch immer zu spüren und es dürfte noch eine gute Weile dauern, bis ich wieder in der Form bin, die ich vor meinem kurzen Abstecher ins Flat-Gaming genoss.

Zwei divergierende Gaming-Lebensstile?

Ich hatte in den vergangenen Jahren fast nur noch mit VR-Brille gespielt und mich dabei viel bewegt. Nicht, weil ich es für gesünder hielt, sondern weil mir das Medium schlicht mehr Spaß machte. Natürlich kann man Virtual Reality auch im Sitzen spielen, doch ihre volle Stärke spielt die Technologie erst bei körperlicher Aktivität aus.

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Mir ist bewusst, dass ich ein gesundheitlicher Einzelfall bin, von dem man nicht ohne Weiteres auf die Allgemeinheit schließen kann, und dass ich für eine kurze Zeit über die Stränge geschlagen habe. Extreme sind nie gut.

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VR-Gaming motiviert zu körperlicher Aktivität. | Bild: Meta

Eine Leidenschaft für Flat-Gaming und Gesundheit sind vereinbar, wenn man sein Hobby in Maßen genießt. Und wer übertreibt, kann sich auch mit Virtual Reality Verletzungen zuziehen. Auch davon kann ich aus eigener Erfahrung berichten.

Aber ich frage mich dennoch, ob die beiden Gaming-Lebensstile hier nicht divergieren und Virtual Reality eine gesündere Form des Gamings darstellt, da sie tendenziell stärker zur Bewegung motiviert. Ich für meinen Teil habe etwas gelernt und dem Flat-Gaming wieder den Rücken gekehrt. Wortwörtlich.

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