Virtual Reality

Facebook: Oculus Rift ist Teil unseres Zehnjahresplans

Matthias Bastian
Facebook kauft Oculus VR

Spätestens seit Facebook 2014 für zwei Milliarden US-Dollar Oculus VR aufkaufte, ist klar: Die virtuelle Realität hat in vielen Bereichen potenziell eine Zukunft. Doch wie weit ist sie noch weg?

Laut Sheryl Sandberg, Geschäftsführerin bei Facebook, dauert es noch ein wenig bis der Netzwerkriese mit der neuen Technologie auch wirklich Geld verdienen kann. Auf der "Goldman Sachs Technology und Internet Conference" in San Francisco dämpfte Sandberg die Erwartungshaltung von Investoren und VR-Enthusiasten und sprach davon, dass sich Virtual Reality noch in einer frühen Anfangsphase befände - die Technologie solle nicht kurzfristigen Erfolg bringen, sondern sei Teil eines Zehnjahresplans des Unternehmens. So lange würde es dauern, bis Virtual Reality wirklich ein Geschäft werden würde, glaubt Sandberg.

David Wehner, Finanzchef bei Facebook und mit auf der Bühne, bestätigte diesen Eindruck. "Es gibt viel, das man mit Virtual Reality erreichen kann, aber es ist wirklich noch eine sehr frühe Phase. Es wird dauern, bis wir ein Ökosystem aufgebaut haben", sagt Wehner. Dabei dürfte sich Wehner in erster Linie auf die Verbreitung entsprechender Endgeräte beziehen, denn primär finanziert sich Facebook über Werbeanzeigen - die werden aber erst bei hohen Reichweiten finanziell attraktiv. Bisher gibt es keine Anzeichen dafür, dass Facebook für Virtual Reality neue Monetarisierungskonzepte planen könnte, schon die Oculus-Rift-Brille wird trotz des hohen Preises ohne Gewinn verkauft. Derweil ist es unwahrscheinlich, dass Facebook seine Geschäftsstrategie speziell für Virtual Reality grundlegend verändert und selbst Inhalte produziert. Typischerweise beschränkt sich das US-Unternehmen darauf, nur eine Plattform bereitzustellen, auf der es dann die Inhalte von Produzenten, Verlagen, Kreativen und Nutzern vergolden kann.

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