Dieses Startup will Häftlinge mit Hilfe von Virtual Reality rehabilitieren

Dieses Startup will Häftlinge mit Hilfe von Virtual Reality rehabilitieren

Ein New Yorker Startup möchte Virtual Reality nutzen, um Gefängnisinsassen weiterzubilden und auf ein Leben vorzubereiten, das im Einklang mit dem Gesetz steht.

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Gemäß einer Studie des US-amerikanischen Institute of Criminal Policy Research sollen derzeit weltweit mehr als 10 Millionen Menschen in staatlichen Gefängnissen inhaftiert sein. Davon entfallen 2,2 Millionen auf die USA. Um für die Gefängnisse und deren Insassen aufzukommen, wird der US-amerikanische Staat nächstes Jahr 8,8 Milliarden US-Dollar aufwenden müssen.

Die Rückfallquote ist zudem sehr hoch: Einer Statistik des National Institute of Justice zufolge werden zwei von drei US-amerikanischen Häftlingen nach drei Jahren rückfällig, 75 Prozent kehren nach fünf Jahren ins Gefängnis zurück. Für Raji Wahidy ist dies einer der Hauptgründe dafür, dass so viele US-amerikanische Gefängnisse überfüllt sind.

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Wahidy ist der Gründer eines Unternehmens namens Virtual Rehab, das Häftlingen mit Hilfe von Virtual Reality bei der Rehabilitierung helfen und auf die Ausübung eines Berufs vorbereiten will. Damit sollen die Insassen erfolgreich in die Gesellschaft eingegliedert und die Zahl der Rückfälle zu reduziert werden.

In der Virtual Reality können Häftlinge lernen, Konflikte gewaltlos auszutragen

Mit den VR-Anwendungen, die Virtual Rehab entwickelt, können Häftlinge beispielsweise lernen, wie man eine Autobatterie auswechselt. Das ist etwas, das in einem Gefängnis normalerweise nicht möglich wäre. Ein weiterer Anwendungsbereich sind virtuelle Konfliktszenarios:

"Wir werden sie in lebensechte Situationen versetzen, in der sie mit einem Streit zwischen einem Familienmitglied und einer außenstehenden Person konfrontiert werden. Dann werden wir sie genau beobachten und schauen, ob sie richtig reagieren," sagt Wahidy gegenüber ZDNet.

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Dies ist Wahidy zufolge dann der Fall, wenn sie zwischen die Streitparteien gehen und diese friedlich trennen. "Wenn sie das nicht zu tun wünschen, sollten sie die Polizei anrufen und diese um Hilfe bitten", so Wahidy.

Der Unternehmer ist überzeugt, dass viele der Häftlinge ein aufrichtiges Interesse daran haben, sich in die Gesellschaft zu integrieren und dass man ihnen dabei helfen müsse. "Wenn wir nicht sie unterstützen und das Gefängnis nur nutzen, um sie zu bestrafen, was haben wir damit Gutes bezweckt?"

Das Unternehmen ist derzeit in Gesprächen mit Behörden und Investoren und möchte sein Rehabilitierungsprogramm Mitte 2017 starten.

| Featured Image: The Guardian