Der Nachfolger von Avatar soll ohne 3D-Brille auskommen
Der US-Regisseur James Cameron hat mit seinen Filmen schon immer die Grenzen des technisch Machbaren verschoben. Nun hat sich der Regisseur ein weiteres, hohes Ziel gesteckt: Die Fortsetzung des erfolgreichsten Filmes aller Zeiten soll ein 3D-Erlebnis ohne 3D-Brille werden.
Im November 2016 sagte Cameron bei einer Dankesrede, dass er immer noch optimistisch ist, was Fortschritte in der 3D-Technik betrifft: "Wir brauchen hellere Projektoren und letztlich bin ich überzeugt, dass sie umsetzbar sind - und 3D-Brillen überflüssig machen."
Zu diesem Zweck hat Cameron die Partnerschaft mit Christie, einem Hersteller von Kinoprojektoren, um fünf Jahre verlängert. Camerons Filmproduktionsfirma Lightstorm Entertainment wird eng mit Christie zusammenarbeiten, um neuartige Projektoren zu entwickeln.
___STEADY_PAYWALL___Bei Christie befindet sich ein RGB-Projektor in Entwicklung, der selbst bei einer hohen Bildwiederholrate sehr viel heller strahlen soll als aktuelle Geräte. Das ist die Grundvoraussetzung für ein 3D-Erlebnis ohne 3D-Brille.
Neuartige Projektionstechnik
Laut Stereoscopynews setzt Cameron auf ein neuartiges Projektionsverfahren namens "Cinema3D", das von einem internationalen Forscherteam entwickelt wurde. Bei diesem wird die Bildinformationen nicht mehr im ganzen Kinosaal gestreut, sondern erreicht jeden Sitz einzeln. Ein Youtube-Video (siehe unten) verdeutlicht den Unterschied. Mehr Informationen zur Projektionstechnik findet man in der wissenschaftlichen Publikation des Teams.
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Der Kinostart des zweiten Teils von Avatar wurde mehrere Male verschoben. Der Film sollte ursprünglich 2015 erscheinen, aktuell ist der Kinostart für Ende 2020 geplant. Die zahlreichen Verschiebungen begründet Cameron mit dem Fehlen technischer und visueller Werkzeuge, um seine Vision umzusetzen.
Cameron will insgesamt vier Nachfolger produzieren. Der zweite Teil wird Kinobesucher in die Unterwasserwelt Pandoras entführen, wo die Na'vi eine neue Existenz aufgebaut haben.
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