Blade & Sorcery 1.0 ausprobiert: Was kann die PC-VR-Version?
Blade & Sorcery ist der wahr gewordene VR-Traum für jeden Fantasy-Fan. Wer möchte nicht einmal mit dem Schwert in der Hand gegen unzählige Gegner kämpfen? Ich habe mir die Version 1.0 des Titels für euch angeschaut.
Blade & Sorcery ist seit Jahren eines der bekanntesten und beliebtesten VR-Spiele überhaupt. Egal, ob Videos von wild zusammengebastelten Mods oder einfach nur dem blutigen Gameplay im Sandbox-Modus geschuldet – Blade & Sorcery hat sich als beliebte VR-Erfahrung etabliert. Mit dem Release der Version 1.0 sind nun alle großen Content-Updates abgeschlossen. Aber kann der neue Story-Modus das Spiel noch weiter nach vorn bringen?
Um diese Frage zu beantworten, habe ich mir die PC VR-Version des Fantasy-Metzel-Simulators genauer angeschaut und den neuen Crystal Hunt Modus ausprobiert. Über den seit Jahren verfügbaren Sandbox-Modus werde ich im Folgenden nicht schreiben, der sollte den meisten Fans bekannt sein. Meine Erfahrung beschränkt sich also rein auf die neue Story des Spiels.
Technische schwierigkeiten beim Start
Gleich zu Beginn meiner Reise stoße ich auf einige technische Hürden. Über SteamVR bekomme ich das Spiel einfach nicht flüssig zum Laufen – alles ruckelt und das Bild flackert durchgehend. Auch nach einigen Versuchen und Einstellungsänderungen will es nicht richtig funktionieren. Da ich mit der Meta Quest 3 am PC spiele, kann ich glücklicherweise auf die OculusVR-Version wechseln, auf der das Spiel schließlich weitestgehend stabil läuft. Auch wenn ich leider trotzdem nicht von weiteren Fehlern verschont werde.
Nach etwa 25 Minuten im ersten Gebiet der Story gerate ich an eine Stelle, die nicht richtig geladen wurde. Gegner schweben einfach in der Luft, ich kann weder den Boden noch die Wände der Höhle, in der ich mich befinde, sehen. Darum muss ich das Level neu starten, um dann beim zweiten Anlauf auch wirklich die komplette Umgebung sehen zu können.
Gestrandet auf der Insel
Der Start der Story von Blade & Sorcery erinnert beinahe an den Namenlosen in jedem der Piranha Bytes-Spiele wie Gothic oder Risen. Gestrandet an der Küste einer Insel, muss ich mich zuerst etwas in der mir fremden Umgebung zurechtfinden. Dazu bekomme ich kleine Tutorial-Nachrichten eingeblendet und für die Story kann ich zu Beginn einen Brief lesen, der zufällig genau an der richtigen Stelle drapiert wurde.
Anschließend sammle ich meine erste Waffe, ein altes Kurzschwert, ein und begebe mich weiter auf die Reise. Nach kurzer Zeit treffe ich bereits auf meinen ersten Gegner, der ebenfalls nur mit einem Kurzschwert und einem kleinen Schild bewaffnet ist. Ein gezielter Schlag, gefolgt von einem Stich direkt in den Hals meines Kontrahenten, und ich schicke ihn auf die Bretter. Mein erster Kampf verlief also ohne große Gegenwehr.
Erkundung meiner Umgebung
Auf meiner Reise treffe ich auf einen weiteren Gegner, den ich dieses Mal sogar durch vorsichtiges Anschleichen, direkt mit einem gezielten Stich ausschalten kann. Weiter in Richtung der auf dem Brief vom Anfang erwähnten Höhle, muss ich mich einigen Kletterpassagen stellen. Nach zwei kleinen Fehlversuchen habe ich hier aber schnell heraus, wie ich effektiv und schnell an der Wand entlang klettern kann.
Jetzt komme ich in der Höhle an, die bei meinem ersten Durchlauf leider nicht vernünftig gerendert wurde. Hier erwarten mich gleich drei Feinde auf einmal. Von einem der besiegten Gegnern konnte ich noch ein weiteres Kurzschwert erbeuten, weshalb ich nun mit zwei Waffen in den Kampf ziehe. Eines der Schwerter rüste ich normal in der rechten Hand aus und das andere drehe ich mit der Klinge nach unten und nehme es in die linke Hand.
Der erste richtige Kampf
Während zwei der Gegner mir direkt entgegenlaufen, schießt ein weiterer aus der Ferne auf mich. Seinen Schüssen muss ich jetzt also im Kampf ausweichen, was etwas mehr Konzentration erfordert. Mit meiner Klinge in der linken Hand wehre ich einige Hiebe des ersten Kontrahenten ab, nur um genau in der richtigen Sekunde den zweiten Gegner mit zwei gezielten Schlägen in Richtung Hals zu erledigen. So ist der Kampf gleich viel entspannter.
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Mit zwei Waffen bin ich dem übrigen Kämpfer weit überlegen und kann diesen nach einer Parade auch schnell erledigen. Anschließend mache ich mich mit schnellen Schritten auf den Weg zum Fernkämpfer und erledige auch diesen, bevor er sein Schwert ziehen kann. Damit sind alle Gegner des ersten Gebietes besiegt, ich lese also noch einige Zettel, die an einem alten Tor herumliegen, erkunde ein kleines verlassenes Dorf und kann anschließend das Gebiet durch die Interaktion mit einer Karte verlassen.
Blade & Sorcery hat mich in seinem Bann
Nach dem Gebietswechsel erreiche ich einen freundlichen NPC. Er bietet mir an, mir die Möglichkeiten auf dem Markt genauer zu zeigen. Die nächsten Kämpfe interessieren mich allerdings viel mehr, sodass ich sein Angebot vorerst ablehne und sofort weiter in das erste richtige Level der Story wechsle. Dazu muss ich nur mit der Karte interagieren, die sich direkt hinter mir befindet.
Dort angekommen, muss ich erst mal herausfinden, wo ich eigentlich hin muss. Nach ein bisschen Erkundung und einigen kleineren Kämpfen komme ich aber gut voran. Die Details erspare ich euch hier, da sich die Kämpfe durch die eher einfach Ausrüstung am Anfang bisher nicht besonders voneinander abheben. Auch wenn ich in meiner kurzen Zeit, besonders durch die anfänglichen technischen Schwierigkeiten, keine Möglichkeit hatte, Bögen oder Magie zu testen, haben mich der Aufbau der Story und der Schwertkampf bereits überzeugt.
Mein Fazit zu Blade & Sorcery
Zu Beginn war ich durch die starken technischen Probleme sehr demotiviert und hatte nach etwa zwei Stunden herumprobieren, beinahe keine Lust mehr, Blade & Sorcery auszuprobieren. Einige der aktuellen Probleme sind anscheinend durch den noch frischen Sprung auf die Version 1.0 entstanden. Durch den Wechsel auf die OculusVR-Version lief dann ja zum Glück doch alles flüssig.
Die Bewegungen, der Kampf und die Interaktion mit den verschiedenen Elementen vom Spiel war absolut einwandfrei. Ich hatte bisher noch in keinem Titel so wenig Probleme. Jeder Waffenwechsel oder auch das Nutzen der Waffen funktionierten auf Anhieb genau so, wie ich es mir vorgestellt hatte.
Grafisch sieht Blade & Sorcery via PC-VR natürlich gut aus. Da es sich aber um ein etwas älteres und vor allem physikbasiertes Spiel handelt, bin ich auch nicht allzu überwältigt von der grafischen Pracht des Spiels. Der Sound wiederum ist absolut klasse. Wenn das Metall der Waffen aufeinanderprallt oder man den Gegnern einen tödlichen Streich verpasst, klingt das einfach nur gut.
Da ich bisher nur die Story getestet habe und dort vor allem am Anfang noch nicht viele verschiedene Waffen und insbesondere keine Magie im Spiel waren, werde ich definitiv noch einige Stunden in Blade & Sorcery investieren. Ich bin gespannt, was mich im Laufe der Story noch erwartet und mit welcher Ausrüstung ich noch in die Schlacht gegen unzählige VR-Gegner ziehen kann.
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