AxonVR ist das erste Exoskelett für Virtual Reality

AxonVR ist das erste Exoskelett für Virtual Reality

Während virtuelle Erlebnisse rein visuell schon recht überzeugend sind, fehlt es im Bereich Fortbewegung und Haptik noch an allen Ecken und Enden. Virtual Reality fühlbar machen, das ist die Mission von AxonVR.

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Das bereits in 2012 gegründete Unternehmen AxonVR begegnet dem Problem der fehlenden Körperlichkeit mit einer besonders spektakulären Lösung: Eine Kombination aus Anzug und Exoskelett soll die virtuelle Welt authentisch begeh- und fühlbar machen. Die auffällige Gerätschaft besteht aus insgesamt drei Komponenten.

Kernstück ist das "Axonskeleton", das mit dem "Axonsuit" verbunden wird, den man direkt am Körper trägt. Verbindet man das Exoskelett mit dem Anzug, kann das System Kräfte und Bewegungen mittels Force-Feedback-System simulieren. Dabei sind beide Richtungen denkbar: Das Exoskelett kann sowohl Bewegungen behindern und Widerstand leisten als auch die Bewegungsausführung unterstützen. Laut dem Hersteller kann man so beispielsweise seinen Golfabschlag gezielt verbessern. Im Anzug sind außerdem spezielle Sensoren integriert, mit denen man die Beschaffenheit einer Oberfläche sowie die Temperatur erfühlen kann.

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AxonVR: Das erste Exoskelett für Virtual Reality soll VR begeh- und fühlbar machen. Bild: Axon VR

AxonVR: Das erste Exoskelett für Virtual Reality soll VR begeh- und fühlbar machen. Bild: Axon VR

Der zweite wichtige Bestandteil ist der "Motion Simulator", eine Art VR-Laufband, das in der Luft schwebt und so das Laufen nicht nur auf flachem Terrain simuliert, sondern auch Neigungen oder Treppen authentisch fühlbar machen kann. Taktiles Feedback an den Fußsohlen im Anzug sorgt dafür, dass man Schritte spürt, obwohl man nur in die Luft tritt. Die Frage, die man sich hier unweigerlich stellt - könnten Menschen, die eigentlich gelähmt und an einen Rollstuhl gefesselt sind, mit so einem Exoskelett durch virtuelle Welten spazieren?

Für den Heimgebrauch ist AxonVR erstmal nicht gedacht, das System ist zu groß und mit ziemlicher Sicherheit auch zu teuer. Der Hersteller möchte vorerst an Vergnügungsparks oder Spielhallen verkaufen, aber auch Anwendungsbereiche in Medizin und Sport sind denkbar. Zuletzt heuerte das Unternehmen zwei ehemalige Microsoft-Mitarbeiter an, die dabei helfen sollen, den Prototyp in ein Produkt zu überführen und Kunden aus verschiedenen Branchen zu gewinnen. Entwickler können Anwendungen für AxonVR mittels Schnittstelle für Unity oder die Unreal Engine programmieren, auch bereits vorhandene Inhalte können rückwirkend angepasst werden.

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| Source: AxonVR