Ausprobiert: Epic Store VR-Modus mit Subnautica
Vom 14. bis zum 27. Dezember gibt es das Survival-Spiel Subnautica kostenlos im Epic Store. Ich habe die Gelegenheit genutzt, um Store und Spiel zu prüfen.
Subnautica: Guter Tauchsimulator mit leichten VR-Schwächen
Subnautica bringt klassische Survival-Elemente in eine Unterwasserwelt: Nahrungsbeschaffung, Erkundung und Basenbau. Nach einem Absturz findet ihr euch im Ozean eines Wasserplaneten wieder. Nach und nach erkundet ihr die Gewässer und sammelt neue Werkzeuge und Informationen.
Anfangs taucht man noch in seichtem Gewässer, später geht es in die Tiefen der See. Dort warten neben besonderen Gegenständen auch besondere Gefahren. Größte Survival-Komponente: der Sauerstoff. Mit der Zeit erhaltet ihr größere Tanks oder verlegt Sauerstoffrohre in die Tiefe. Um schneller und sicherer in größere Tiefen vorzudringen, könnt ihr später Fahrzeuge bauen.
___STEADY_PAYWALL___Subnautica schafft eine sinnvolle, spannende Progression und verbindet sie mit einer interessanten Geschichte in einer lebendigen Unterwasserwelt.
VR- Unterstützung
Grafisch macht Subnautica einiges her und fordert für VR ein leistungsstarkes System. SteamVRs Motion Smoothing oder Oculus AWS können hier helfen. Die jeweilige Laufzeitumgebung springt beim VR-Start automatisch an.
Das Spiel unterstützt Virtual-Reality-Brillen, lässt sich allerdings nicht mit Oculus Touch oder den Vive Stäben steuern. Die Steuerung per Xbox-Controller geht mir am leichtesten von der Hand. Da ihr hauptsächlich taucht, fühlt sich das sogar recht natürlich an. Mir persönlich wurde nicht übel, aber das Spiel ist sicher nicht für jeden Magen gemacht.
Größtes Problem des VR-Modus: HUD und Hauptinteraktionsmenü des Spiels sind zu nah an eurem Gesicht. So hat man konstant das Gefühl, man müsse sich zurücklehnen, um das Interface betrachten zu können.
Die VR-Unterstützung ist insgesamt recht rudimentär und zweckmäßig gehalten, läuft aber letztlich ohne große Probleme. Die Unterwasserwelt mit ihren Bewohnern hat in VR ihren ganz eigenen Reiz.
Epic Store: Das abgespeckte Steam
Ihr könnt Subnautica kostenlos über den Epic Store installieren und herunterladen. Anschließend lässt es sich direkt im Store oder über die Verknüpfung auf dem Desktop starten. Das Spiel startet automatisch in den VR-Modus, wenn eine VR-Brille angeschlossen ist.
Wer das Spiel am Monitor spielen möchte, muss entweder die VR-Brille vom PC trennen oder mit dem Anhängsel "-vrmode none -force-opengl" starten.
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Im Store selbst ist nicht ersichtlich, dass Subnautica VR unterstützt. Epic bietet außerdem keinerlei VR-Interface für den Store an. Ihr müsst das Spiel also über den Desktop starten oder in Steam einbinden.
Der Epic Store selbst ist bisher sehr rudimentär – und das nicht nur bei der Spieleauswahl. Einfache Funktionen fehlen wie die Begrenzung der Downloadgeschwindigkeit, Achievements, Cloud-Speicher oder die Möglichkeit, Spiele zu verschenken.
Epic plant kein eigenes Foren-System, die Entwickler sollen aber die Möglichkeit haben, eigene Foren auf ihrer Verkaufsseite zu verlinken. Kunden sollen außerdem Feedback und Bug-Reports an die Entwickler direkt schicken können.
Ein Benutzer-Review-System ist in Entwicklung, wird jedoch voraussichtlich optional sein für Entwickler. Epic will so toxisches Verhalten wie Review-Bombing in Grenzen halten. Ob das nur den Entwicklern oder auch den Kunden hilft, wird sich zeigen.
Einen faden Beigeschmack hinterlässt Epics fragwürdige – und in der EU möglicherweise illegale – Newsletter-Praxis. Wer ein Spiel ersteht, muss ein Häkchen setzen, um keine E-Mails zu erhalten.
Konklusion
Wer Subnautica schon immer mal probieren wollte, kann das jetzt kostenlos tun. Die Version aus dem Epic Store funktioniert einwandfrei mit Virtual Reality.
Der Store selbst ist noch keine Alternative zu Steam oder Oculus – zumindest für Kunden, die Reviews und Foren nicht nur als Last ansehen und die Wert legen auf eine breite Spieleauswahl. Die VR-Unterstützung kann mit SteamVR oder dem Oculus Store noch nicht mithalten.
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