Augmented Reality: Meta 2 TED-Talk in voller Länge
Mitte Februar wurde die Augmented-Reality-Brille "Meta 2" auf der TED-Konferenz in Kanada erstmals der Öffentlichkeit präsentiert. Der vollständige Talk von Meta-CEO Meron Gribetz ist jetzt als Video verfügbar.
In der zweiten Hälfte seines Vortrags präsentiert Gribetz einen Protoyp der AR-Brille live auf der Bühne. Gribetz erklärt, wie zukünftige Computer die flache 2D-Umgebung von herkömmlichen Monitoren, Smartphones und Tablets verlassen sollen und stattdessen interaktive 3D-Grafiken in den Raum projiziert werden. Ziel der neuen Meta-Brille sei es, eine neue Generation "Natural Machines" auf den Markt zu bringen, mit denen Menschen die digitale und die physische Welt bei Kommunikation und Arbeit nahtlos miteinander verknüpfen können, erklärt Gribetz. "Wir werden alle unseren Monitor wegwerfen", verspricht er den anwesenden Zuschauern und demonstriert unter anderem ein Telefonat mit einer Hologramm-ähnlichen Abbildung einer anderen Person und ein 3D-Modell eines Gehirns, das er via Handtracking mit den eigenen Händen manipuliert.
Auch die neue Meta-Brille ist, ähnlich wie Micrsofts Hololens oder Magic Leap, noch in Entwicklung. Unklar ist, wann diese oder vergleichbare Technologien auf dem Markt ankommen. Meta möchte den neuen Prototypen noch weiterentwickeln und legt dabei besonderen Wert auf das Feedback von Entwicklern und Meta-1-Nutzern. Eine Entwicklerversion ist ab sofort für knapp 1.000 US-Dollar direkt bei Meta verfügbar. Diese muss noch mit dem PC verbunden werden, hat ein Sichtfeld von rund 90 Grad und ein High-DPI Display mit einer Auflösung von 2560 x 1440 Bildpunkten. Außerdem sind vier Lautsprecher verbaut, verschiedene Sensoren für Hand- und Kopftracking und eine nach vorne gewandte 720p-Kamera.
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Gedacht ist die "Meta 2" Augmented-Reality-Brille zwar in erster Linie für Entwickler, allerdings scheint Meta das ähnlich "genau" zu nehmen wie Oculus VR seinerzeit bei den ersten beiden Rift-Prototypen. Die Bestätigung einer Checkbox reicht aus, um den Bestellprozess erfolgreich abzuschließen. Allerdings dürften Konsumenten wenig Freude an dem noch frühen Prototypen haben. Die Hardware ist noch unausgereift, außerdem gibt es keine Software. Erste Hands-on-Berichte über die AR-Brille klingen zwar vielversprechend, weisen aber noch auf zahlreiche Probleme hin. So kämpft das Headtracking noch mit einer zu hohen Latenz, auch die Position der Hologramm-ähnlichen Abbildungen wird nicht immer korrekt im Verhältnis zur Umgebung abgespeichert. Außerdem funktioniert der Einsatz der eigenen Hände als Mausersatz aufgrund des schwerfälligen Handtrackings bislang nur rudimentär.
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