AR-Hardware

Augmented Reality: Google Glass soll Ärzten die Arbeit erleichtern

Matthias Bastian
Eine Datenbrille, die Patienteninformationen fürs Protokoll an Dritte weitergibt? Deutsche Datenschützer dürften Augmedix schon fürchten.

Weg mit dem Desktop-Rechner, stattdessen kommt Google Glass auf die Nase. Wenn es nach dem US-Unternehmen Augmedix geht, dann müssen Ärzte bald nicht mehr den Blick vom Patienten abwenden und sparen dabei auch noch jede Menge Zeit.

Dass Google Glass kein totes Projekt ist, sollte spätestens seit der Ende 2015 veröffentlichten und überarbeiteten "Enterprise-Edition" klar sein. Die Brille spielt immer noch eine wichtige Rolle in Googles Gesamtstrategie für neue, immersive Medien. Allerdings veränderte Google vorerst den Fokus von Glass: Statt Entertainment für Endverbraucher werden jetzt Lösungen für Geschäftstreibende gesucht.

Eine solche Lösung bietet Augmedix an und zwar für Ärzte. Das bereits in 2012 gegründete US-Startup, der Wert des Unternehmens wird auf rund 150 Millionen US-Dollar geschätzt, vertreibt eine Software in Kombination mit Google Glass, die während Patientengesprächen im Hintergrund die Daten des Patienten erfasst und so die Krankenakte automatisch aktualisiert. Das soll den Aufwand für administrative Arbeiten so drastisch reduzieren, dass Ärzte früher Feierabend machen können, obwohl sie bis zu 30 Prozent mehr Patienten am Tag behandeln können.

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