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Augmented Reality: Astronauten testen HoloLens auf der ISS

Matthias Bastian
NASA Astronaut Scott Kelly trägt die Datenbrille HoloLens auf der International Raumstation. Quelle: Microsoft

Im Dezember erreichte ein Shuttle erfolgreich die Internationale Raumstation. Mit an Bord: Zwei Microsoft Hololens für das "NASA Project Sidekick". Der erste Versuch im Juni scheiterte an einer "plötzlichen, ungeplanten Demontage" des Shuttles, wie Elon Musk es formulierte. Anders ausgedrückt: Es explodierte.  

Im "Project Sidekick" soll die Augmented-Reality-Brille NASA-Wissenschaftler, Astronauten und Ingenieure bei der Arbeit unterstützen. Sidekick bedeutet so viel wie "guter Kumpel". Die NASA will mit der neuen Technologie die Trainingszeit der Astronauten verkürzen und so die Effektivität der Missionen steigern. Die Datenbrille HoloLens zeigt Hologramm-ähnliche Bilder im Sichtfeld des Weltraumarbeiters an. Die Abbildungen können beliebig an Gegenstände im Raum fixiert werden, etwa ein virtueller Monitor an einer Wand, auf einem Tisch oder am Kühlschrank. Dabei ist die Datenbrille auf keine Kabel angewiesen und kann mit einfachen Gesten oder Sprachbefehlen gesteuert werden. So haben die Astronauten bei der Arbeit ihre Hände frei, beispielsweise für anfallende Reparaturen.

Via Twitter teilte Astronaut Scott Kelly ein Bild direkt von der Raumstation, auf dem er Microsofts HoloLens trägt. Kelly ist seit März 2015 für insgesamt ein Jahr auf der ISS, um die Auswirkungen der Schwerelosigkeit auf den menschlichen Körper über einen längeren Zeitraum zu testen.

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