Auge in Auge mit Hollywood-Stars: New York Times launcht neue 360-Serie

Auge in Auge mit Hollywood-Stars: New York Times launcht neue 360-Serie

Die New York Times investiert weiter in Virtual Reality und 360-Grad-Inhalte: In der neuesten Produktion geht es jedoch nicht mit der 360-Kamera in ein Krisengebiet, sondern in einen intimen Dialog mit Hollywood-Stars.

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Wie es sich wohl anfühlt, einmal mit Natalie Portman gemeinsam am Tisch zu sitzen und eine Filmszene einzuspielen? Oder von Ruth Negga einen Whiskey eingeschenkt zu bekommen? Für zwei Minuten der sterbende Liebhaber von Kristen Stewart zu sein, die ihre letzten Zeilen vor dem Filmtod aufsagt? Mit der neuen 360-Serie der New York Times kann man es herausfinden - dank dem Blick durch die VR-Brille.

"Great Performers" heißt die Sammlung von insgesamt neun 360-Videos, die im Verbund eine zusammenhängende Geschichte im Film-Noir-Stil erzählen. Mit dabei sind neben den zuvor genannten Schauspielern Ruth Negga, Casey Affleck, Don Cheadle und Sasha Lane. Der Zuschauer nimmt verschiedene Rollen ein und wird so aus unterschiedlichen Perspektiven Augenzeuge eines Dramas, das sich in einer klassischen US-Bar der 40er-Jahre abspielt.

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Neben dem Inhalt passt auch die Bildqualität: Gefilmt wurden die Szenen mit der 360-Kamera "Jump" von Google in stereoskopischem 3D und einer Auflösung von 8K.

Die New York Times investiert weiter in Virtual Reality und kündigt sechs neue interaktive Virtual-Reality-Serien an.

Virtual Reality: Die New York Times publiziert täglich in 360-Grad

"Sie starren dir ins Auge und schreien dich an"

Jake Silverstein, Produzent des Films und Redakteur des New York Time Magazins, beschreibt den Dreh der Videos als spezielles Erlebnis im Vergleich zu herkömmlichen 2D-Produktionen. Damit im fertigen Video keine Mitglieder der Crew auftauchen, müssen diese zuvor das Set verlassen.

"Wenn eine Szene startete, war es wie eine geschlossene, immersive Fantasie: Nur die Bar, ein paar Schauspieler und eine einzelne Kamera, die an Stelle einer Person im Raum stand - also an der Stelle des Zuschauers", sagt Silverstein.

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Laut dem Regisseur Armando McIntyre-Kirwin ist es das Ziel der Filmreihe, dem Zuschauer das Gefühl zu geben, Teil des Drehs zu sein. "Man schaut nicht einfach nur in der Szene herum, sondern die Schauspieler starren dir direkt ins Auge und sprechen dich an. Sie schreien, beschuldigen dich, sind entsetzt von deinen Aktionen - und das spürt man direkt in der Brust", sagt McIntrye-Kirwin.

Das folgende Video zeigt alle neun Episoden in der richtigen Reihenfolge. Anschauen kann man es mit der YouTube- oder der New York Times-App (Android / iPhone) via Cardboard-Brille und Daydream View. Für die PC-Brillen benötigt es eine spezielle Software wie Virtual Desktop (Oculus Home / Steam). Mehr Infos zum Projekt gibt es auf der offiziellen Webseite.

| Featured Image: New York Times (Screenshot bei YouTube)