Apples ARKit erweitert Google Cardboard um räumliches Tracking

Apples ARKit erweitert Google Cardboard um räumliches Tracking

Mit dem ARKit und einer herkömmlichen Kamera kann ein iPhone oder iPad die Umgebung räumlich analysieren. So können die Geräte nicht nur digitale Elemente perspektivisch korrekt in die Welt platzieren, sondern auch die eigene Position im Raum bestimmen.  Ein Londoner Kreativstudio nutzt das, um Google Cardboard um räumliches Tracking zu erweitern.

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Beim Inside-Out-Tracking wird die räumliche Position einer VR-Brille nicht mehr mit Hilfe externer Sensoren bestimmt, sondern mit Kameras, die ins Gehäuse des Geräts integriert sind. Die analysieren die Umgebung und errechnen die Position im Raum. Da keine externen Trackingkomponenten mehr benötigt werden, würde die Einrichtung eines VR-Systems stark vereinfacht.

Lenovo und HTC wollen noch dieses Jahr Daydream-Brillen herausbringen, die Inside-Out-Tracking beherrschen. In die Geräte sind zwei weitwinklige RGB-Kameras verbaut, die mit Hilfe von Googles World-Sense-Technologie räumliches Tracking ermöglichen.

Die Entwickler schreiben, dass das Tracking mit 60 Bildern pro Sekunde funktioniert. Für ein flüssiges VR-Erlebnis reicht das nicht, hochwertige Brillen laufen mit 90 bis 120 Bildern pro Sekunde. Was die AR-Lösung betrifft, dürfte die monoskopische Sicht der Außenwelt zu einem Problem werden, da das iPhone nur über eine Kamera verfügt.

Trotz dieser Unzulänglichkeiten stellen die Experimente einmal mehr die Leistungsfähigkeit des ARKit heraus und zeigen, dass Virtual und Augmented Reality Technologien sind, die sich ergänzen.

Bislang ist Googles Daydream-Initiative ein Flop. Mit der Unterstützung von Samsung und einer neuen Gerätegeneration könnte sich das ändern.

Virtual Reality: Was taugt Googles autarke VR-Brille?

| Featured Image: Nexus Studios (Youtube-Screenshot) | Source: Road to VR