Amazon plant Virtual-Reality-Shopping "für Millionen Nutzer"

Amazon plant Virtual-Reality-Shopping

Eine Jobausschreibung verrät häufig mehr über die Strategien eines Konzerns als die Presseabteilung. Offiziell hat Amazon noch nicht über Virtual-Reality-Pläne gesprochen, doch die Aufgabenbeschreibung eines neuen Stellengesuchs lässt tief blicken.

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Amazon sucht bei Linkedin nach einem neuen Kreativdirektor für Virtual Reality, der bei der Amazon-Tochter a9.com angestellt wird. Das Unternehmen ist unter anderem spezialisiert auf die Computer Vision und das maschinelle Lernen. Beides sind wichtige Grundlagentechnologien für die Zukunft von VR.

Der neue Kreativdirektor soll die Vision für Amazons zukünftige VR-Lösungen stellen und Design- und Technikteams führen. "Du wirst dir Erfahrungen und Produkte ausdenken, die noch nicht existieren, und den Prozess anleiten, um diese zu erschaffen", fordert Amazon.

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Das Ziel sei es, eine einfache und barrierefreie Shopping-Erfahrung zu entwickeln, die von vielen Millionen Kunden mit unterschiedlichen VR-Geräten genutzt werden könne. Potenzielle Bewerber sollen Leidenschaft für die Virtual Reality mitbringen und ein tiefgehendes Verständnis dafür haben, was eine großartige VR-Erfahrung ausmacht.

Der optimale Kandidat hat mindestens einen Bachelor in den Bereichen Human Factors, Industriedesign, Digital Media und Interaction Design oder vergleichbaren Disziplinen. Zehn Jahre Berufserfahrung im Umgang mit neuen Medien und weitere fünf Jahre mit VR-Technologien sind Voraussetzung für eine Bewerbung.

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Offiziell hält sich Amazon noch bedeckt

Das ist nicht das erste Mal, dass eine Stellenausschreibung mehr verrät über Amazons VR-Pläne. Bereits im März und August 2016 suchte der Ecommerce-Riese neues Personal für die Produktion und Distribution von 360-Inhalten für die Videoplattform Prime. Außerdem befindet sich Amazon angeblich in Verhandlungen mit externen VR-Studios, die hochwertige Inhalte für die VR-Brille beisteuern könnten.

Ende 2015 tauchte ein Amazon-Patent auf zu einer Mixed-Reality-Hardware mit einem bisher einmaligen Feature: Der "Immersionskontrolle".

Mit dieser wären verschiedene Durchsichtigkeitsstufen für digitale Inhalte möglich, sodass das Gerät alle Spielarten der virtuellen Realität in einer Hardware vereinen würde: von vollständig durchlässig, für einen normalen Blick auf die Umgebung, über eine augmentierte Darstellung bis hin zur kompletten Immersion in der Virtual Reality.

Mit der VR-Brille könnte der Online-Handel die Brücke zwischen realem und digitalem Einkaufserlebnis schlagen. Noch mangelt es der Technologie am nötigen Reifegrad.

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| Featured Image: Amazon | Via: Variety