All on Board könnte der beste VR-Brettspielsimulator für Quest 3 & PC-VR werden
The Game Kitchen hat nun offiziell bestätigt, dass All on Board im 1. Quartal 2025 erscheinen soll.
Das spanische Studio hinter Blasphemous geht mit All on Board neue Wege und will den besten Brettspiel-Simulator in der Virtual Reality erschaffen.
The Game Kitchen hat sich in den letzten Jahren vor allem mit der Blasphemous-Reihe einen Namen gemacht, zwei düsteren Action-Plattformern, die in einer grotesken Dark-Fantasy-Welt spielen. Beide Titel verbinden Metroidvania-Elemente mit einer tiefgründigen und düsteren Geschichte, die stark von religiöser Symbolik und spanischer Folklore inspiriert ist.
Wie kommt man von all dem ausgerechnet auf einen VR-Brettspiel-Simulator? Studioleiter Mauricio García und Senior Producer Hicham Saoud Silva haben es mir auf der diesjährigen Gamescom erklärt.
Inhalt
Ein VR-Spiel von Fans für Fans
„Ganz einfach“, lächelt Mauricio García bei der Präsentation. „Wir sind selbst alle leidenschaftliche Brettspielfans und VR hat uns schon immer fasziniert.“ Der erste Gedanke sei aber gar nicht gewesen, ein eigenes VR-Spiel zu entwickeln.
„VR ist wie geschaffen für Brettspiele. Man kann eine immersive Umgebung erschaffen, man kann Brettspiele spielen, die viel Platz brauchen, auch wenn man in der Realität keinen Platz dafür hat, und vor allem kann man mit Freunden spielen, die gerade nicht da sein können“, schwärmt García.
Doch als er das aktuelle Angebot an Apps ausprobierte, die Brettspiele in VR simulieren, war er schnell ernüchtert. „Ich war so verärgert, dass es keine wirklich guten Brettspielsimulatoren gab, dass ich irgendwann beschloss, einen Haufen Geld in die Hand zu nehmen und ein eigenes Spiel zu entwickeln.“
15 Entwickler:innen versammelte García schließlich, um die perfekte VR-App für Brettspielfans zu kreieren – und so viel kann ich schon verraten: Es scheint ihm gelungen zu sein.
All on Board bringt lizenzierte Brettspiele in die VR
Mit All on Board hat The Game Kitchen eine VR-App geschaffen, die original lizenzierte Brettspiele eins zu eins in die Virtual Reality bringt. Zuletzt konnten die Entwickler:innen Terraforming Mars ihrer Bibliothek hinzufügen.
Das schwedische Strategiespiel aus dem Jahr 2016 gewann unter anderem den Deutschen Spielepreis und war für den International Gamers Award nominiert. Ebenfalls mit dabei: Richard Garfields The Hunger, Escape The Dark Castle, Rallyman GT, The Binding of Isaac: Four Souls und Istanbul. Auch nach Release sollen weitere Titel per Update ins Spiel gebracht werden.
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Brettspielabende in VR und Mixed Reality
The Game Kitchen will zum Release Anfang 2025 eine breite Palette an Brettspielen verschiedenster Genres anbieten, darunter natürlich auch Klassiker wie Schach und Dame. Es soll sowohl kooperative als auch kompetitive Multiplayer-Spiele geben, und auch Solospieler:innen werden auf ihre Kosten kommen.
Um möglichst viele Brettspiel-Fans zusammenzubringen, wird All on Board Multiplattform-Support zwischen Meta Quest und SteamVR anbieten. Für Quest 3-Nutzer:innen gibt es sogar einen exklusiven Mixed-Reality-Modus, bei dem das virtuelle Spielbrett auf dem eigenen Couchtisch ausgebreitet werden kann.
Authentisches Spielerlebnis mit praktischen Automatismen
Ein klarer Vorteil von Brettspielen in VR fällt sofort ins Auge: Man spart sich den Aufbau. Nachdem ihr euren Avatar erstellt und das entsprechende Spiel ausgewählt habt, findet ihr euch zusammen mit Mitspielenden an einem virtuellen Tisch in einer thematisch zum jeweiligen Brettspiel passenden VR-Umgebung wieder.
Trotz immersiver Umgebung bleibt All on Board stets authentisch: „Wir haben ein paar Automatismen eingebaut, die logisch sind, um das Spielerlebnis angenehmer zu gestalten. Aber es bleibt größtenteils ein echtes Brettspielerlebnis, mit allem, was dazu gehört“, erklärt Hicham Saoud Silva.
Das heißt, ihr würfelt wie in der Realität, zieht Karten, setzt Figuren auf Felder und macht einfach alles, was ein Brettspiel ausmacht. Die Steuerung mit den Controllern ist dabei intuitiv gelöst. So klappt zum Beispiel das präzise Greifen der Würfel problemlos und auch sonst läuft All on Board wie geschmiert. Die virtuellen Umgebungen machten auf der Quest 3 einen soliden Eindruck und die Spielbretter, Würfel und Karten sind liebevoll und bis ins kleinste Detail originalgetreu gestaltet.
Praktisch: Ihr habt jederzeit Zugriff auf ein virtuelles Regelbuch, das euch mit Tutorial-Videos und Kontext-Hilfe zur Seite steht. Einfach auf ein beliebiges Objekt auf dem Spielfeld klicken und schon wird es euch erklärt.
Da Brettspiele mitunter eine langwierige Angelegenheit sein können, hat The Game Kitchen auch eine Speicherfunktion eingebaut. Ihr könnt das Spiel also zu einem späteren Zeitpunkt genau an der Stelle fortsetzen, an der ihr aufgehört habt – ganz ohne mühsames Ab- und Aufbauen.
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