Playstation VR: Yoshida glaubt an Non-Gaming-Inhalte
In einem Interview mit dem US-Wirtschaftsmagazin Fortune äußert sich Playstation-Boss und VR-Enthusiast Shūhei Yoshida auch über VR-Inhalte, die nichts mit Spielen zu tun haben. Die VR-Brille von Samsung eignet sich laut ihm besonders gut für 360-Videos.
„Um einen weiten Kreis an Nutzern zu erreichen, sind die mobilen VR-Brillen - speziell Samsungs Gear VR - ein tolles System für 360-Videos oder -Fotos und die Nutzererfahrung ist sehr gut", sagt Yoshida. Von den mobilen Spielen ist er etwas weniger überzeugt: Das Design sei zwar größtenteils gut, aber insgesamt sei die Spielerfahrung gegenüber Playstation VR, Oculus Rift oder HTC Vive stark limitiert. Yoshida geht davon aus, dass mobile VR-Brillen ein wesentlicher Faktor für den Mainstream-Erfolg von Virtual Reality sein werden.
360-Videos hält Yoshida für einen wichtigen Bestandteil des Virtual-Reality-Angebots. Er selbst ist ein großer Fan von den zahlreichen Startups, die sich auf das neue Medium stürzen und lernen, die Eigenheiten und die Power des neuen Mediums richtig einzusetzen. Menschen könnten sich in den Videos so fühlen, als wären sie tatsächlich an fremden Orten, anstatt die Bilder nur Zuhause mit der Konsole anzuschauen, glaubt Yoshida: „Die Kraft des neuen Mediums kommt auch außerhalb von Spielen zur Geltung." Der Sony-Boss geht sogar noch weiter: „VR könnte eine neue Form für das Lernen werden, um mehr über die Welt zu erfahren und sie besser zu verstehen", so Yoshida. Auch im medizinischen Bereich sieht er potenzielle Anwendungsmöglichkeiten und geht davon aus, dass Non-Gaming-Inhalte insgesamt einen großen Anteil daran haben werden, alle neuen VR-Systeme nach vorne zu bringen und bekannt zu machen. „Viele Menschen werden mit der neuen Technologie konfrontiert, ganz egal ob sie wollen oder nicht", sagt Yoshida.
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Playstation VR soll im ersten Halbjahr 2016 erscheinen und laut Yoshida "so viel wie eine neue Konsole" kosten. Die VR-Brille wird mit einer zusätzlichen externen Recheneinheit ausgeliefert, die unter anderem das Bild in der VR-Brille auch auf einem TV-Gerät wieder geben kann. Das von Sony "Social Screen" getaufte Feature soll dazu beitragen, dass auch VR-Games gemeinsam mit Freunden oder der Familie gespielt werden können. Damit begegnet Sony einer gängigen Angst von Spielern, dass sie in Virtual Reality zu sehr von der Außenwelt abgeschottet werden könnten. Von allen für das erste Halbjahr 2016 angekündigten VR-Brillen hat Sony bisher das umfang- und abwechslungsreichte Spieleangebot vorgestellt.
| FEATURED IMAGE: Computer History (Screenshot bei YouTube)
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