Offizieller Benchmark: RTX 2080 soll GTX 1080 um 35 - 125 % übertreffen
Nvidia verspricht für die neue Grafikkarte RTX 2080 im Vergleich zur Vorgängerkarte GTX 1080 eine Leistungssteigerung um bis zu circa 125 Prozent.
Im eigenen Blog teilt Nvidia einen offiziellen Benchmark, nach dem die neue Grafikkarte RTX 2080 deutlich schneller rechnet als das Vorgängermodell. Getestet wurden grafisch aufwendige Spiele, die bereits erhältlich sind oder demnächst erscheinen. VR-Titel sind nicht darunter.
Nvidia nennt nicht wie bei Benchmarks üblich die Bildwiederholungsraten, sondern gibt eine relative Leistungssteigerung an. Getestet wurde in 4K-Auflösung (3.840 mal 2.160).
___STEADY_PAYWALL___Der Leistungsunterschied soll mit dem kürzlich vorgestellten KI-Renderverfahren "Deep Learning Super-Sampling" (DLSS) noch deutlicher ausfallen. Bei DLSS wird das Bild mit zusätzlichen Pixeln aufgefüllt, um unschöne Treppcheneffekte zu reduzieren.
Der Effekt wird laut Nvidia von einem Supercomputer vorbereitet und dann von den auf der Karte verbauten KI-Chips "Tensor Core" ausgeführt. Das KI-Rendering soll effizienter sein als bisherige Methoden zur Kantenglättung, was wohl den deutlichen Leistungszuwachs in der Grafik oben erklärt.
In einer weiteren Grafik verspricht Nvidia flüssige 60-FPS-Darstellung in 4K-Auflösung für populäre und grafisch aufwendige Spiele.
- MIXED.de ohne Werbebanner
- Zugriff auf mehr als 9.000 Artikel
- Kündigung jederzeit online möglich
Nvidia RTX: Wie viel besser wird VR?
Noch nicht bekannt ist, in welchem Umfang die RTX-Serie ihre Stärken bei VR-spezifischen Anwendungen wird ausspielen können, beispielsweise ob die Ray-Tracing-Lichtberechnung für Virtual Reality im vollen Umfang möglich und im Verhältnis zum Rechenaufwand sinnvoll ist. Das werden erst Tests nach der Markteinführung im September zeigen. Die theoretische Rechenleistung einer RTX 2080 Ti liegt um circa 24 Prozent höher im Vergleich zu einer GTX 1080 Ti (14 vs 11,5 TFlops).
Das Entwicklerstudio Sólfar Studios, verantwortlich für das Bogenschießspiel "In Death", spricht auf der Gamescom über eine um circa 25 Prozent verbesserte Bildwiederholrate dank des neuen Renderverfahrens "Variable Rate Shading":
Eine Szene wird entlang der Blickrichtung des Brillenträgers mit mehr Details in der Bildmitte und weniger Details in der Peripherie des Sichtfelds berechnet. Das Renderverfahren entfaltet das volle Potenzial in Kombination mit Eye-Tracking-Technologie. Es ist nur für RTX-Karten verfügbar.
Variable Rate Shading muss von Entwicklern erst implementiert werden. Der Aufwand für In Death soll bei zwei Tagen gelegen haben. Das Renderverfahren ist Teil eines für September angekündigten Updates der Nvidia VR-Entwicklungsumgebung "VRWorks".
Hinweis: Links auf Online-Shops in Artikeln können sogenannte Affiliate-Links sein. Wenn ihr über diesen Link einkauft, erhält MIXED.de vom Anbieter eine Provision. Für euch verändert sich der Preis nicht.