Google setzt auf WebXR und bringt AR und VR in Chrome
Auf der I/O Entwicklerkonferenz kündigt Google an, dass es 2018 mit dem immersiven Web so richtig losgehen soll. Das Unternehmen rüstet den Chrome-Browser mit WebXR auf.
Immersives Web ist ein Überbegriff für Virtual- und Augmented-Reality-Anwendungen und generell 3D-Darstellungen, die direkt im Browser angezeigt werden - keine App-Installation mehr nötig. Die WebXR-Schnittstelle vereint aus technischer Perspektive VR- und AR-Inhalte sowie das klassische Web miteinander. Der Wechsel zwischen 2D- und 3D-Inhalten funktioniert nahtlos.
Die Browser-Schnittstelle skaliert außerdem über viele Endgeräte hinweg, vom Smartphone über mobile VR-Brillen wie Oculus Go bis hin zu stationären Brillen am PC, die sogar vollwertige VR-Controller unterstützen. Der Browser hat also durchaus Potenzial, eine große Zielgruppe mit 3D-Inhalten zu versorgen.
___STEADY_PAYWALL___Die großen Browser-Anbieter kooperieren
Mozilla, Google und weitere Partner arbeiten gemeinsam in einem W3C-Konsortium daran, VR und AR in der WebXR-Schnittstelle zusammenzuführen und diese zu standardisieren. Das WebXR-Protokoll ersetzt zukünftig das bisherige WebVR-Protokoll in Chrome und Firefox. Es soll doppelt so viele Pixel bei gleicher Leistung darstellen können.
Die VR-Unterstützung von WebXR kann in der Beta des Chrome Browsers Version 67 aktiviert werden. Dafür muss bei den experimentellen Funktionen unter "chrome://flags" (in die Browserzeile eingeben) die entsprechende Flagge gesetzt werden.
Die Augmented-Reality-Unterstützung von WebXR folgt dann im Chrome Browser 68 in circa sechs Wochen. Mit Browser-AR können auf einer Webseite eingebettete 3D-Objekte - im übertragenen Sinne - aus dem Smartphone heraus in die reale Welt gezogen werden (siehe Video unten).
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Das ist nützlich, um beispielsweise eine bessere Größenvorstellung eines Objekts zu bekommen. Speziell beim Online-Shopping oder bei Bildungsanwendungen könnte das Nutzen stiften.
Google erklärt hier die technischen Vorteile des Wechsels von WebVR auf WebXR im Detail.
| Featured Image: Screenshot Engadget Video
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