Google Blocks: Google stellt Animationswerkzeuge vor
Anfang Juli veröffentlichte Google die kostenlose VR-App "Google Blocks", mit der sich spielend leicht 3D-Modelle erstellen lassen. Nun zeigt das Unternehmen, wie VR-Nutzer mit neuen Werkzeugen statische Figuren animieren können. Wann diese verfügbar sein werden, ist nicht bekannt.
Die Animierung umfasst drei Arbeitsschritte: Zuerst wird ein statisches 3D-Modell beweglich gemacht. Anschließend wird es von Hand bewegt. Zum Schluss wird die Bewegung aufgezeichnet.
Um das 3D-Modell beweglich zu machen, entwickelte Google zwei Methoden: Bei der Inversivkinematik werden Punkte ähnlich den Gelenken eines menschlichen Körpers definiert, sodass eine Figur automatisch bestimmte Haltungen einnimmt, wenn ein Körperteil bewegt wird.
___STEADY_PAYWALL___Dieses Verfahren bietet sich an, wenn man Menschen, Tiere oder Roboter animieren möchte. Für abstraktere 3D-Objekte hat Google ein zweites Verfahren entwickelt, mit dem ein starres 3D-Modell in eine Art beweglichen Gummi verwandelt wird.
Für die Steuerung des 3D-Modells hat Google drei Methoden entwickelt. Bei der ersten Methode übernimmt der VR-Nutzer die Kontrolle über eine 3D-Figur und steuert sie mit seinen eigenen Bewegungen so wie in der VR-App Mindshow. Mit Vive Trackern an den Füßen können auch Bewegungen der Beine in der Virtual Reality animiert werden.
Alternativ ist es möglich, die Figur an bestimmten Punkten zu greifen und mit den 3D-Controllern zu manipulieren, etwa so, als würde man ein Spielzeug vor sich haben.
Die dritte Methode erinnert an Stop-Motion-Animationstechnik: Man bringt ein 3D-Modell in eine bestimmte Haltung, hält diese digital fest, verändert die Haltung leicht, speichert diese erneut ab und so weiter. Eine Aneinanderreihung dieser "Schnappschüsse" ergibt später eine flüssige Animation.
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Alternativ kann man Bewegungen mit den 3D-Controllern ausführen, diese aufnehmen und als Loop abspielen. Das folgende Gif zeigt zwei Charaktere, die mit dieser Aufnahmemethode in einer Minute zum Tanzen gebracht wurden.
Es gibt mehrere VR-Apps für Oculus Rift und HTC Vive, mit denen sich 3D-Modelle erstellen, aber nicht animieren lassen. Googles Prototyp ist ein erster Schritt in diese Richtung. Ob und wann die Animationswerkzeuge verfügbar sein werden, ist nicht bekannt.
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