Bericht: Zahl europäischer VR- und AR-Unternehmen steigt weiter
Der Venture Reality Fund veröffentlichte eine neue Übersicht zu europäischen VR- und AR-Unternehmen. Seit dem letzten Bericht vom Februar 2017 wurden 187 neue Startups identifiziert.
Der Venture Reality Fund ist ein Verband von Beratern und Risikokapitalgebern aus dem Silicon Valley, der sich der Förderung der VR- und AR-Industrie verschrieben hat. Der Verband verfolgt die Entwicklungen in den beiden Branchen und veröffentlicht in regelmäßigen Abständen Übersichten und Berichte zu Unternehmen, die in diesen Bereichen tätig sind.
Im Februar brachte der Verband in Zusammenarbeit mit Lucidweb zum ersten Mal eine Übersicht zu europäischen VR- und AR-Unternehmen heraus. Damals wurden beinahe 300 Firmen identifiziert und bewertet, 116 wurden als besonders relevant eingestuft und in die Übersicht aufgenommen, darunter die 16 folgenden Unternehmen und Forschungseinrichtungen aus dem deutschsprachigen Raum:
___STEADY_PAYWALL___- Crytek
- Fraunhofer IPK
- Gestigon
- Inflight VR
- Realities.io
- Sennheiser
- SMI (mittlerweile von Apple aufgekauft)
- Splash
- Vire
- WearVR
- Zeiss
Aus der Schweiz:
- Casino VR
- Mindmaze
- Virtamed
Aus Österreich:
- Cyberith
- Red Bull Media
Anhaltendes Wachstum in der ersten Jahreshälfte 2017
Für die neue Übersicht wurden rund 487 europäische Unternehmen identifziert und bewertet, darunter 187 neue Startups. Von diesen wurden 68 als besonders relevant eingestuft und in die neue Übersicht aufgenommen, die jetzt 188 europäische Firmen umfasst. Das ist ein Anstieg von rund 57 Prozent gegenüber der zweiten Jahreshälfte 2016.
In die Übersicht wurden auch vier neue deutsche Unternehmen aufgenommen, die in der Pressemitteilung jedoch nicht namentlich genannt werden. Das Vereinigte Königreich stellt die größte Zahl an VR- und AR-Firmen (46), innerhalb Kontinentaleuropas ist Frankreich führend (29). In der Übersicht sind jetzt 15 deutsche Unternehmen gelistet.
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Gaming bleibt der am meisten umkämpfte Sektor: Rund 29 Unternehmen arbeiten an entsprechenden Produkten, das sind fast 40 Prozent mehr als in der zweiten Jahreshälfte 2016. Im B2B-Bereich ist ebenfalls ein starkes Wachstum festzustellen: die Zahl der Unternehmen, die in diesem Sektor tätig sind, stieg in der ersten Jahreshälfte um 55 Prozent.
In demselben Zeitraum wurden doppelt so viele Firmen identifiziert, die an Bildungs-Apps arbeiten. Für den Werbesektor wurde in der Übersicht eine neue Kategorie hinzugefügt. Wenig Wachstum ist hingegen im Bereich der Hardware zu verzeichnen: In der zweiten Jahreshälfte 2017 wurden nur zwei neue Firmen in die Liste aufgenommen.
Dennoch wird weiterhin viel an Zubehör und hier insbesondere an Eingabegeräten gearbeitet. Daneben fließt viel Geld in die Entwicklung von 3D-Programmen. Die größte Investition kam dem britischen Unternehmen Improbable zugute, das sich im Mai 500 Millionen US-Dollar sichern konnte.
Eine komplette Übersicht der europäischen Unternehmen findet man hier.
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