Achterbahn fahren mit VR-Brille im Europapark Rust
Rauf, runter, hin und her und das am besten immer schneller. Achterbahnfans suchen den Nervenkitzel. In Virtual Reality werden Achterbahnfahrten bereits zahlreich simuliert, um dieses Gefühl virtuell nachzustellen. Mit Erfolg: Anwender fallen reihenweise um, weil das Gehirn den bewegten Bildern mehr Glauben schenkt als dem festen Boden unter den Füßen. Doch irgendwas fehlt dann doch noch: Das Rattern in den Ohren und der Fahrtwind im Gesicht. Die Betreiber des Europarks in Rust möchten nun reales und virtuelles Erlebnis verbinden und setzen den Fahrgästen eine VR-Brille auf.
Die Idee dahinter: In der Achterbahn sieht der Nutzer nicht nur die virtuelle Umgebung sondern spürt gleichzeitig auch die Fliehkräfte der Fahrt. Werden die beiden Welten perfekt miteinander synchronisiert, hat man den Eindruck tatsächlich durch eine VR-Fantasiewelt zu fliegen anstatt in einer herkömmlichen Achterbahn auf Schienen zu fahren. Das soll auch der sogenannten Motion Sickness in Virtual Reality vorbeugen.
Mit Gear VR werden die Fahrgäste in eine virtuelle 3D-Comic-Welt des Park-Maskottchens Euromaus versetzt. Die Bilder werden per Bluethooth auf ein Smartphone in der VR-Brille gesendet. Entwickelt wurde das Konzept von Thomas Wagner. Der Professor für Virtual Design an der Hochschule Kaiserslautern forschte mit seinem Team rund eineinhalb Jahre an der Technik bis diese im Park zum Einsatz kam. Wagner vermarktet das Produkt inzwischen zusammen mit dem Achterbahnhersteller MACK Rides und dem Europapark weltweit.
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Den ganzen Bericht von Spiegel TV gibt es hier.
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